F. Dippe, Maschinenfabrik, AG

Allgemeines

FirmennameF. Dippe, Maschinenfabrik, AG
OrtssitzSchladen (am Harz)
StraßeHarzstr. 40
Postleitzahl38315
Art des UnternehmensMaschinenfabrik
AnmerkungenBis 1865 "Ferdinand Voigtländer" (s.d.). Seit 1899 Aktiengesellschaft zur Fortführung der von Adolf Wittenberg betriebenen Maschinenfabrik, Eisengießerei und Dampfkesselfabrik. [Dinglers polyt. Journal 181 (1866) 75]: "Director Dippe der Voigtländer'schen Maschinenfabrik in Schladen". Um 1886 [Briefkopf] als "F. Dippe, Maschinenfabrik, Eisengießerei und Dampfkesselfabrik". Mit Dreherei, Schlosserei und Montagehalle, Tischlerei, Formgießerei und Gießerei, Kesselschmiede und Rohrbiegerei (Zeit unbekannt). Werkstätten an der Harzstraße (Werk 1) und der späteren Hermann-Müller-Str. (Werk 2). 1949 zur BMA.
Quellenangaben[Maschinenindustrie (1939/40) 742] [Adressbuch Elektr.-Branche (1892) 40] http://www.historische-wertpapiere.de; http://www.nordharz.net: Ausstellung Hotop (vmtl. 2010)




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
01.01.1840 Bestehen der Werke seit 1840 als "Ferdinand Voigtländer"
1865 Erwerbung der Maschinenfabrik und Kupferschmiede von Ferdinand Voigtländer durch den Ingenieur Fritz Dippe
1885 Friedrich Natalis beendet seine praktische Ausbildung bei "F. Dippe" in Schladen
03.05.1892 Erteilung des Patents D.R.P. 66306 auf eine Schnitzelpresse
1894 Ãœbernahme durch den Ingenieur Adolf Wittenberg
10.08.1899 Umwandlung der von Adolf Wittenberg unter der Firma "F. Dippe" zu Schladen betriebenen Maschinenfabrik, Eisengießerei und Dampfkesselfabrik in eine Aktiengesellschaft
1929 Die bisher in Berlin notierte Gesellschaft ist seitdem nur noch in Braunschweig börsennotiert.
bis 1938 Die Werke sind infolge der Wirtschaftkrise bis 1938 teilweise stillgelegt
1938 Das Werk wird unter der Leitung von Josef Meissner umgestaltet und modernisiert. Ein Teil des Werkes wurde auf das erworbene Gelände im Hammelkring verlegt.
Ende 1940 Umwandlung auf die Fa. "Johann Meißner" in Köln-Bayenthal, die bereits 92 % der Aktien besaß. Die außenstehenden Aktionäre werden mit 80 % des Aktiennennwertes abgefunden.
16.08.1949 Bergassessor Deilheim aus Bentheim erwirbt das Werk. Ihm gehört bereits die "Braunschweigischen Maschinenbau-Anstalt" (BMA) - daher Anschluß an die BMA
1962 Das technische Büro wird nach Braunschweig zur BMA verlegt
1968 Das Werk I an der Harzstraße wird geschlossen
01.04.1984 Schließung des Werks II (seit 35 Jahren Betrieb der BMA)
März 2003 Das Werk II wird abgerissen. An seiner Stelle entstehen Supermärkte




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
allgemeiner Maschinenbau 1939 [Maschinenindustrie (1939/40) 742] 1984 Ende als Zweigbetr. der BWA  
Dampfkessel 1892 [Adressb Elektr.-Branche (1892)] 1905 [Mengebier (1905)]  
Dampfmaschinen 1892 [Adressb. Elektr.-Branche (1892)] 1892 [Adressb. Elektr.-Branche (1892)]  
Eisenhochbau          
hydraulische Pressen 1875 für Pulvermühle Bomlitz 1875 für Pulvermühle Bomlitz [Walczok: Pulvermühlen von Meckelfeld und Bomlitz (2009) 345]
Kopressoren 1939 [Maschinenindustrie (1939/40) 742] 1940 [Maschinenindustrie (1939/40) 742]  
Maschinen für die Kaliindustrie          
Maschinen für die Kaliindustrie          
Maschinen für die Zementindustrie          
Maschinen für Zuckerfabriken 1894 Umbau Zf Dettum 1894    
Stahlbrücken          
Wasserturbinen 1926 Mühle Bollstedt 1940 [Maschinenindustrie (1939/40) 742] [Maschinenindustrie (1939/40)] nur "Turbinen"; "WASSERturbinen lt. http://www.historische-wertpapiere.de. Im Bollstedt 2 Francis-Turbinen, zusammen 30 kW [http://www.hainichland.de].




Firmen-Änderungen, Zusammenschüsse, Teilungen, Beteiligungen


Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt

Zeit Bezug Abfolge andere Firma Kommentar
1949 Anschluß (Namensverlust) danach Braunschweigische Maschinenbauanstalt AG  
1865 Umbenennung zuvor Ferdinand Voigtländer