Zuckerfabrik Oldisleben


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Zuckerfabrik Oldisleben: Zuckerfabrik Oldisleben: Relikte aus der DDR-Zeit Zuckerfabrik Oldisleben: Zuckerfabrik Oldisleben: Bauten aus der Erbauungszeit (1872) Zuckerfabrik Oldisleben: Zuckerfabrik Oldisleben: Zuckerlager


Allgemeines

FirmennameZuckerfabrik Oldisleben
OrtssitzOldisleben (Thür)
StraßeEsperstedter Str. 9
Postleitzahl06578
Art des UnternehmensZuckerfabrik
AnmerkungenHier Fabrik ab 1872. Direktor bis ca. 1991: Karl Nowitzki (*09.07.1921). Herr Heinicke 0173/9254420 bzw. 034673/91128; Herr Heilemann, Frau Töppe; H. Heilemann, Fr. Töppe. Hatte um 1885 eine Privat-Gasanstalt. Kontakt (2017): Herr Landes (034673/78562 oder 0160/4766628).
Quellenangaben[Verz d. Zuckerfabr (1900), Adreßbuch Zuckerind (1912)] [Maschinenfabrik Sangerhausen: Dampfmaschinen-Lieferlisten] Dokumentation Gieseler (1992/93) [Stat. Mitt. Gaswerke (1885) 552]
HinweiseTrotz ihrer völlig veralteten, aber geschichtlich umso wertvolleren technischen Ausstattung (6 Dampfmaschinen, Rübenwaage, Diffusionsbatterie, Belgischer Kalkofen mit Basserballast-Aufzug, Maischen mit riemenbetriebenen Rührwerken, alte Kristallisatoren) und ihrer geringen Leistung (650 t Rüben/d) bis nach der "Wende" in Betrieb gehalten, da sie Weißzucker produzierte und da sie dank des Engagements der Mitarbeiter unter Herrn Nowitzki und Herrn Heinicke gute Produktionsergebnisse lieferte. Die Fabrik wurde nach ihrer Schließung 1991 durch ihre Eigentümerin, die Südzucker AG, Mannheim, in ein begehbares technisches Denkmal verwandelt und wird in anerkennenswerter Weise von diesem Unternehmen saniert, gepflegt und betrieben. Leider wurden 2000/01 zahlreiche Nebengebäude (darunter auch das Kesselhaus) abgebrochen, jedoch der Kernbereich ist noch vorhanden. Oldisleben stellt ein einzigartiges Industrieensemble dar, dessen Besuch - nicht nur wegen seiner Dampfmaschinen - ein MUSS für jeden technikgeschichtlich Interessierten ist! Besucher sind nach vorheriger Anmeldung unter 034673/91206 willkommen. Der Weg ins entlegene Oldisleben (zwischen Erfurt und Sangerhausen, südlich vom Kyffhäuser an der Unstrut gelegen) lohnt sich auf jeden Fall.




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1872 erbaut durch Röhrig & König
1872 Bau des Schornsteins (h= 41,5 m)
30.01.1872 Gründung unter dem Namen "Zuckerfabrik Oldisleben eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht"
04.02.1872 Es wird der Beschluß gefaßt, die Zuckerfabrik neben der bereits um 1835 erbauten Zuckersiederei zu bauen.
04.02.1872 bis 28.02.1872 Die Gebäude und das Gelände der Zuckersiederei werden an die Genossenschaft für 20.000 Mark von den Grundbesitzern Göring und Dittmann verkauft.
01.01.1873 Die mit der Bauausführung beauftragte Firma Haase aus Wallhausen und die mit der Lieferung und Montage der Maschinen beauftragte Firma Röhrig & König werden verpflichtet, die Inbetriebnahme der Zuckerfabrik zum 1. Januar 1873 zu sichern. Dieser Termin wird nicht gehalten.
27.02.1873 Die erste Kampagne beginnt am 27. Februar.
15.04.1873 Die erste Kampagne endet am 15. April
30.09.1873 Die zweite Kampagne beginnt am 30. September
11.03.1874 Die zweite Kampagne endet am 11. März
18.10.1874 Beginn der Kampagne 1874 (Dauer: 104 Tage)
20.01.1875 Ende der Kampagne 1874/75
14.09.1875 Beginn der Kampagne 1875 (Dauer: 176 Tage)
08.03.1876 Ende der Kampagne 1875/76
26.09.1876 Beginn der Kampagne 1876 (Dauer: 110 Tage)
1877-1880 Ab 1877 und in den Folgejahren werden recht hohe Gewinne erzielt
13.01.1877 Ende der Kampagne 1876/77
25.09.1877 Beginn der Kampagne 1877 (Dauer: 113 Tage)
15.01.1878 Ende der Kampagne 1877/78
17.09.1878 Beginn der Kampagne 1878 (Dauer: 130 Tage)
24.01.1879 Ende der Kampagne 1878/79
17.09.1879 Beginn der Kampagne 1879 (Dauer: 137 Tage)
1880 Bau eines Zuckerlagers
31.01.1880 Ende der Kampagne 1879/80
14.09.1880 Beginn der Kampagne 1880 (Dauer: 135 Tage)
26.01.1881 Ende der Kampagne 1880/81
06.09.1881 Beginn der Kampagne 1881 (Dauer: 160 Tage)
1882 Es kommt eine Balancier-Dampfmaschine zur Aufstellung, an der die Kolbenpumpen für die Förderung von Dünn- und Dicksaft angeschlossen sind.
12.02.1882 Ende der Kampagne 1881/82
12.09.1882 Beginn der Kampagne 1882 (Dauer: 160 Tage)
1883 Baujahr der Balancier-Dampfpumpe Maschinenfabrik Sangerhausen Nr. 288: 1 Dampfzylinder 392 mm Durchmesser, 706 mm Hub, 2 doppeltwirkende Kaltwasserpumpe je 265 mm Durchmesser, 470 mm Hub, mit Saug- und Druckwindkessel. Dampfmaschine mit Schiebersteuerung
08.03.1883 Ende der Kampagne 1882/83
11.09.1883 Beginn der Kampagne 1883 (Dauer: 165 Tage)
1884 Erhöhung des Schornsteins auf 57,5 m
09.09.1884 Beginn der Kampagne
1885 Die Tagesproduktion hat sich seit 1872 verdreifacht (Kampagne 1884/85: 56.955 t)
02.03.1885 Ende der Kampagne 1884/85
29.09.1885 Beginn der Kampagne 1885 (Dauer: 114 Tage)
20.01.1886 Ende der Kampagne 1885/86
21.09.1886 Beginn der Kampagne 1886 (Dauer: 118 Tage)
06.01.1887 Ende der Kampagne 1886/87
27.09.1887 Beginn der Kampagne 1887 (Dauer: 81 Tage)
16.12.1887 Ende der Kampagne 1887
11.09.1888 Beginn der Kampagne 1888 (Dauer: 128 Tage)
1889 Umbau durch Hallesche Maschinenfabrik
1889 Es wird eine neue Diffusionsbatterie mit 12 Gefäßen je 65 hl eingebaut
1889 Es werden neue Schneidemaschinen eingebaut
1889 Es werden neue Schnitzeltransporteure eingebaut
1889 Es werden neue Schnitzelpressen eingebaut
16.01.1889 Ende der Kampagne 1888/89
24.09.1889 Beginn der Kampagne 1889 (Dauer: 104 Tage)
05.01.1890 Ende der Kampagne 1889/90
23.09.1890 Beginn der Kampagne 1890 (Dauer: 127 Tage)
01.12.1890 bis 31.12.1892 1890/92 Einbau von Verdampfapparaten
01.12.1890 bis 31.12.1892 1890/92 Einbau von Schlammpressen
01.12.1890 bis 31.12.1892 1890/92 Einbau von Dampfkolbenpumpen
27.01.1891 Ende der Kampagne 1890/91
06.10.1891 Beginn der Kampagne 1891 (Dauer: 118 Tage)
1892 vmtl. Aufstellung von Nachprodukten-Kästen von 450 m3 Gesamtinhalt durch die Hallesche Maschinenfabrik und Eisengießerei
31.01.1892 Ende der Kampagne 1891/92
27.09.1892 Beginn der Kampagne 1892 (Dauer: 85 Tage)
12.1892 Im Dezember wird die Genossenschaft in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung umgewandelt
20.12.1892 Ende der Kampagne 1892
23.09.1893 Beginn der Kampagne 1893 (Dauer: 113 Tage)
13.01.1894 Ende der Kampagne 1893/94
22.02.1894 Ende der Kampagne 1893/94
29.09.1894 Beginn der Kampagne 1894 (Dauer: 139 Tage)
14.02.1895 Ende der Kampagne 1894/95
05.10.1895 Beginn der Kampagne 1895 (Dauer: 80 Tage)
01.12.1895 Einbau von Kochapparaten
01.12.1895 Einbau von Maischen
23.12.1895 Ende der Kampagne 1895
26.09.1896 Beginn der Kampagne 1896 (Dauer: 103 Tage)
06.01.1897 Ende der Kampagne 1896/97
02.10.1897 Beginn der Kampagne 1897 (Dauer: 80 Tage)
20.12.1897 Ende der Kampagne 1897
01.02.1898 bis 31.03.1898 Genehmigung für die Ausführung eines neuen Kalkofens im Februar/März: Belgischer Doppelkonus-Schachtofen, Hersteller: Maschinen- und Dampfkesselfabrik Victor Lwowski, Halle; Höhe über Fußboden = 10,60 m, V = 21 cbm, 20 t CaCO2/d und 2 t Koks/d; in Gebäude eingebaut, ruht auf 6 gußeisernen Säulen
08.10.1898 Beginn der Kampagne 1898 (Dauer: 76 Tage)
23.12.1898 Ende der Kampagne 1898
07.10.1899 Beginn der Kampagne 1899 (Dauer: 83 Tage)
28.12.1899 Ende der Kampagne 1899
1900 1900: Direktor Dr. G. Siebeck
1900 Die Waage befindet sich ganz im Norden, nordwestlich der Schwemme, in der Nähe der Esperstedter Straße
1900 Um 1900 existieren 3 Schwemmrinnen: 1 westliche, 1 nördliche und 1 östliche (an deren Stelle später die Eisenbahn-Schwemme)
06.10.1900 Beginn der Kampagne 1900 (Dauer: 84 Tage)
28.12.1900 Ende der Kampagne 1900
05.10.1901 Beginn der Kampagne 1901 (Dauer: 97 Tage)
09.01.1902 Ende der Kampagne 191/02
08.10.1902 Beginn der Kampagne 1902 (Dauer: 77 Tage)
23.12.1902 Ende der Kampagne 1902
1903 Umbau durch Sangerhäuser Maschinenfabrik
1903 Situation 1903 im Zuckerhaus: 4 U-Maischen, darunter 4 Erstprodukt-Zentrifugen; südlich davon: 4 Nachprodukt-Zentrifugen und 2 freie Plätze für Zentrifugen. Nördlich von den Erstprodukt-Zentrifugen (Standort Zuckerhaus-Dampfmaschine): "Zentrifugen-Dampfmaschine" (d/h/D/b = 356/705/2780/260 mm)
1903 Situation 1903 im Siedehaus: am späteren Standort der Wasserringpumpen steht eine Dampf-Vakuumpume (d/d/h = 430/670/630 mm), die über Triebriemen auch eine Zwillings-Wasserpumpe und bis 1921 vmtl. auch die Maischen antreibt
1903 vmtl. Einbau eines Lyra-Vakuum-Apparats für 500/600 Ctr. Füllmasse-Inhalt, 120 mý Heizfläche durch F. Hallström in Nienburg (Saale)
1903 Vmtl. Umbau des Zuckerhauses (lt. Zeichnung der Maschinenfabrik Sangerhausen). Mit 4 U-Maischen, 4 A-Zentrifugen und 4 Nachprodukt-Zentrifugen, 2 Kristallisatoren (davon 1 mit Lyra-Rohren) und kleiner Dampfmaschine (nur für Zentrifugen-Antrieb)
1903 Aufstellung einer horizontalen Dampf-Vakuumpumpe, Type G 430-570/630, n = 90 U/min, Q = 25,7 cbm von der Maschinenfabrik Sangerhausen (1966/67 zerborsten)
06.10.1903 Beginn der Kampagne 1903 (Dauer: 74 Tage)
18.12.1903 Ende der Kampagne 1903
1904 gemäß vorhandener technischer Zeichnung: Umbau der Schnitzelstation durch Selwig & Lange
04.10.1904 Beginn der Kampagne 1904 (Dauer: 66 Tage)
08.12.1904 Ende der Kampagne 1904
1905 Einbau einer Diffusionsbatterie mit 12 65-hl-Gefäßen durch Maschinenfabrik Sangerhausen
04.10.1905 Beginn der Kampagne 1905 (Dauer: 89 Tage)
1905 Ende der Kampagne 1905
1906-1907 1906/07: Pläne zum Bau eines Rübenkellers; es liegen Angebote von Maurermeister Krause, Fa. Knoch & Kallmeyer, Cementbauges. Rud. Wolle in Leipzig, Cementbau-AG in Magdeburg und Fa. Wayss & Freytag in Berlin vor
1906 Bau einer Laufbrücke zwischen Zuckerhaus und Zuckerlager, vmtl. gebaut von E. Pfeffer, Erfurt (Zeichnungs-Jahr: 1906)
1906 Die Diffusisonsbatterie wird um zwei Gefäße erweitert
1906 Bau der Gleisanlage von Esperstedt nach Oldisleben durch die Firma Bachstein
1906 Bau einer Bahnschwemme, deren Schwemmrinne zum Hubrad führt
1906 Lieferung einer Dampfpumpe durch Maschinenfabrik Sangerhausen
09.10.1906 Beginn der Kampagne 1906 (Dauer: 69 Tage)
16.12.1906 Ende der Kampagne 1906
1907 Umbau der Geschäftsräume der Fabrik
1907 Einbau eines größeren Hubrades
1907 Einbau einer Rübenwäsche
08.10.1907 Beginn der Kampagne 1907 (Dauer: 76 Tage)
22.12.1907 Ende der Kampagne 1907
1908 Neubau einer Rübenwäsche von Dinglinger in Köthen; aufgestellt vmtl. 1909
1908 Einbau einer Rübenschnecke, Hersteller: Dinglinger, Köthen
06.10.1908 Beginn der Kampagne 1908 (Dauer: 58 Tage)
02.12.1908 Ende der Kampagne 1908
1909 Vmtl. 1909 Einbau von Vakuum-Maischen und 5 Zentrifugen unter den U-Maischen durch Maschinenfabrik Sangerhausen
1909 Einbau einer Dicksaftpumpe mit zwei Schwungrädern. Zylinderdurchmesser 115 mm, Hub 600 mm, 3 gußeiserne Windkessel, 2 Sicherheitsüberströmventile 100 mm Durchmesser, Regulator mit Ölbremse (Baujahr und Hersteller unbekannt)
05.10.1909 Beginn der Kampagne 1909 (Dauer: 60 Tage)
03.12.1909 Ende der Kampagne 1909
1910 Umbau durch Sangerhäuser Maschinenfabrik
1910 vmtl. Einbau eines Rüben-Vakuum-Apparats mit 120 m2 Heizfläche durch F. Hallström in Nienburg (Saale)
1910 lt. Plan: Bau einer Schmiede
04.10.1910 Beginn der Kampagne 1910 (Dauer: 70 Tage)
12.12.1910 Ende der Kampagne 1910
1911 vmtl. Einbau einer Kastenscheidung, Volumen = 3500 l
1911 lt. Zeichnung von 1911: Aufstellung eines Schnellstrom-Vorwärmers von ca. 90 qm saftberührter Heizfläche
12.10.1911 Beginn der Kampagne 1911 (Dauer: 36 Tage)
16.11.1911 Ende der Kampagne 1911
1912 Direktor: Dr. Jul. Lange
08.10.1912 Beginn der Kampagne 1912 (Dauer: 75 Tage)
21.12.1912 Ende der Kampagne 1912
1913 vmtl. Einbau einer Rübenschwänzefänger-Anlage. Hersteller: Joerning & Sauter, Magdeburg-Buckau. Die Anlage ist in den 50er Jahren nicht mehr vorhanden
1913 Lieferung einer Dampfpumpe durch Maschinenfabrik Sangerhausen
07.10.1913 Beginn der Kampagne 1913 (Dauer: 62 Tage)
07.12.1913 Ende der Kampagne 1913
06.10.1914 Beginn der Kampagne 1914 (Dauer: 70 Tage)
14.12.1914 Ende der Kampagne 1914
1915-1920 1915 - 1920: Aufstellung der ab 1964 für C-Produkt verwendeten Kristallisatoren
1915 Aufstellung der großen Betriebsdampfmaschine, Hersteller: BMA; d = 550 mm, h = 850 mm
12.10.1915 Beginn der Kampagne 1915 (Dauer: 53 Tage)
03.12.1915 Ende der Kampagne 1915
1916 Bau einer Fuhrwerkswaage mit Moment-Entlastung (1956 verschrottet)
1916 Lieferung einer Dampfpumpe durch Maschinenfabrik Sangerhausen
10.10.1916 Beginn der Kampagne 1916 (Dauer: 52 Tage)
30.11.1916 Ende der Kampagne 1916
1917 Einbau eines dritten Körpers zum vorhandenen Quadruple-Effet (gemäß einer Zeichnung der Maschinenfabrik Sangerhausen)
10.10.1917 Beginn der Kampagne 1917 (Dauer: 56 Tage)
04.12.1917 Ende der Kampagne 1917
1918 Einbau einer Dampfmaschine mit Schiebersteuerung für den Antrieb der Kohlendioxidpumpe
08.10.1918 Beginn der Kampagne 1918 (Dauer: 63 Tage)
09.12.1918 Ende der Kampagne 1918
14.10.1919 Beginn der Kampagne 1919 (Dauer: 59 Tage)
11.12.1919 Ende der Kampagne 1919
05.10.1920 Beginn der Kampagne 1920 (Dauer: 46 Tage)
19.11.1920 Ende der Kampagne 1920
1921 Bau einer Filterschlamm-Hängebahn durch H. Eberhardt, Wolfenbüttel, in L-Form angelegt. Im Filterhaus Handverschub, Seilzug-Antrieb südlich des Filterhauses, 11 Stützen mit Stützweiten von 9 - 10 m, Länge = 116 m, Schienenhöhe ca. 8 m, Ausweiche bei der Antriebsstation, 2 Wagen, ca. 2000 mm lang
1921 Aufstellung von 5 Nachprodukt-Maischen durch Maschinenfabrik Sangerhausen, D = 2500 mm, l = 4250 mm
1921 Einbau einer Dampfmaschine zum Antrieb von Zentrifugen, Maischen, Schüttelrinne, Sichteranlage, Rührwerken, Elevatoren und Kolbenpumpen
12.10.1921 Beginn der Kampagne 1921 (Dauer: 51 Tage)
01.12.1921 Ende der Kampagne 1921
1922 Umstellung von Roh- auf Weißzucker
1922 Einbau von 9 Zweiflammrohrkesseln mit H = 100 qm und Überhitzer; zumindest Stühle, Türen und Schieber von BMA; Völcker-Halbgasfeuerung mit Schür- und Regulierapparat von Keilmann & Völcker, Bernburg
1922 Von den vorhandenen 12 Zweiflammrohrkesseln p= 4.5 kp/qcm und je 70 qm Heizfläche mit Treppenrostfeuerung werden 3 verschrottet.
1922 Es werden 3 Zweiflammrohrkessel 12 kp/qcm Betriebsdruck und je 100 qm Heizfläche eingebaut.
1922 Die bisherige Werkstatt wird zu einer Schnitzeltrocknung umgebaut. Daten:
1 Trockentrommel (Büttner, Uerdingen, D= 2000 mm, l= 10000 mm mit Kreuzeinbau, Antrieb mit Zahnkranz und Rädervorgelege, Fest- und Losscheibe), Feuerung: mech. Muldenrostfeuerung (Fränkel & Viebahn, 3fach, 3 x 1200 mm breit, 2600 mm lang, R= 9,36 mý), 1 Naßschnitzelelevator 7000 mm lang, 3 Naßschnitzelschnecken 2250 mm, 4500 mm, 8000 mm lang. Ausziehschnecke l= 4000 mm. Trockenschnitzelevator 11500 mm, Schitzeleinführschnecke 1700 mm, Doppelnaßschnitzelschnecke 5600 mm, schmiedeeis. Ventilator D= 1600 mm, doppeltsaugender Staubzyklon D= 3350 mm, l= 2350 mm, Transmissionen
1922 Die bisherige Werkstatt wird in den östlichen Teil des Kesselhauses verlegt
10.10.1922 Beginn der Kampagne 1922 (Dauer: 61 Tage)
09.12.1922 Ende der Kampagne 1922
1923 Bau einer Weißzuckeranlage durch die BMA (bis 1964 im Einsatz)
1923 Aufstellung einer Mahl- und Siebanlage durch BMA (bis ca. Mitte der 30er Jahre in Betrieb)
1923 Anbau an das alte Zuckerlager, später Tischlerei
10.10.1923 Beginn der Kampagne 1923 (Dauer: 52 Tage)
30.11.1923 Ende der Kampagne 1923
1925 evtl. nach 1925: Einbau einer neuen Steuerwelle in die große Betriebsdampfmaschine durch Hanomag
1925 Erweiterung der 5 Nachprodukt-Maischen um 3 weitere durch BMA
1925 Einbau einer Dampfmaschine mit Doppelkolbenschiebersteuerung für den Antrieb der Vakuumpumpe des Kondensator der Verdampfstation
1925 Es wird ein Rübenkeller für eine Lagerkapazität von 1200 t erbaut
1926 Umbau der großen Betriebsdampfmaschine auf hintere Kolbenstangenführung
1928 Erweiterung der Diffusionsbatterie um 2 65-hl-Gefäße durch Maschinenfabrik Sangerhausen (lt. Zeichnung mit Ablagezettel-Jahresangabe 1928)
1928 Erhöhung der I. Saturation für 2 Abzüge (gemäß Zeichnungen der BMA)
12.10.1931 Beginn der Kampagne 1931 (Dauer: 72 Tage)
22.11.1931 Ende der Kampagne 1931
24.10.1932 Beginn der Kampagne 1932 (Dauer: 23 Tage)
15.11.1932 Ende der Kampagne 1932
24.10.1933 Beginn der Kampagne 1933 (Dauer: 35 Tage)
27.11.1933 Ende der Kampagne 1933
1934 Umbau der Filterpressen-Station durch Maschinenfabrik Sangerhausen
1934 Bau eines zweiten Zuckerlagers, des "neuen Zuckerlagers", an der südlichen Grundstücksgrenze
1934 Bau eines Lagers für Zucker und für Trockenschnitzel (an der Westseite, zwischen altem und neuem Lager)
1934 vmtl. 1934 Umbau auf hintere Kolbenstangenführung bei der B.M.A.-Maschine 450.700 (Zuckerhaus-Dampfmaschine)
16.10.1934 Beginn der Kampagne 1934 (Dauer: 52 Tage)
06.12.1934 Ende der Kampagne 1934
1935 Abbruch der Zweiflammrohrkessel 5 - 9 von 1922; Verwendung von 3 Kesseln stehend als Speisewasserbehälter
1935 Aufstellung von 3 Doppel-Zweiflammrohrkesseln, Hersteller: Siller & Jamart, Wuppertal-Barmen, Nr. 2882/2883/2884, H = 165 qm, Q= 5 t/h, p = 15 bar, Trommel-D = 2500/2200 mm, Flammrohr-D = 850/750 mm, t = 280 - 320øC
1935 Verschrottung der Säulen und Unterzüge im Kesselhaus von 1922 im Zuge des Umbaues
01.01.1935 bis 31.12.1925 Die vorhandenen Zweiflammrohrkessel p= 4.5 bar, H= 70 qm werden verschrottet.
1935-1936 Neubau einer hochmodernen, vollelektrifizierten Schnitzel- und Rübenblatt-Trocknungsanlage in den Jahren 1935/36. Zum Einbau kommen:

- Trockentrommel D= 2.4 m, l= 12 m
- Trockentrommel D= 2.0 m, l= 10 m,

beide mit Muldenrostfeuerung. Die letztere war in der späteren Elektrozentrale installiert und wird in die neue Trocknung umgesetzt.
15.10.1935 Beginn der Kampagne 1935 (Dauer: 51 Tage)
05.12.1935 Ende der Kampagne 1935
1936 Bau einer neuen Schnitzeltrocknung. Trocknungsgebäude gebaut vom Baugeschäft Richard Herbst, Ringleben, Ausrüstung durch BMA. Die vorhandene Trockenstation mit der 2000-mm-Trommel wird umgesetzt. Neu hinzu kommt eine Trockenstation mit einer Trommel von 2400 mm Durchmesser und 12000 mm Länge und eine Rübenblattaufbereitungsanlage. Feuerung: Fränkel & Viebahn, Holzhausen b. Leipzig. Größter Kraftbedarf (2400er-Trommel mit Diffusionsschnitzeln, 2000er-Trommel mit Rübenblättern): 250 PS. Leistungen: 2400er Trommel: 45 t/d Trockenschnitzel = 825 t/d Rübenverarbeitung oder 51 t/d Zuckerschnitzel aus 205 t/d Rüben. 2000er-Trommel: 30 t/d Zuckerschnitzel aus 120 t/d Rüben oder 140 t/d Rübenblätter
1936 Im Zuge des Baues einer neuen Schnitzeltrocknung: Kauf einer liegenden Einzylinder-Auspuffdampfmaschine mit Ventilsteuerung und elektrischer Andrehvorrichtung, Hersteller: BMA (1911), Fabr.-Nr. 8559 von der Zuckerfabrik Uelzen (dort Betriebsmaschine) für 7000 RM. Leistung: 400 - 450 PS, Gegendruck= 0,5 bar. Zahnradgetriebe: Maschinenfabrik Wülfel Nr. 8716, n= 125/1000, P= 450 PS. Gekuppelt mit einem Generator der Schorch-Werke, Rheydt 400 V, 665 A, 460 kVA, 1000 U/min, 50 Hz, Typ DG 911/6, Nr. 349152. Die die Kesselanlage nicht entsprechend erweitert wird, kann die neu aufgestellte Maschine kaum eingesetzt werden.
20.10.1936 Beginn der Kampagne 1936 (Dauer: 44 Tage)
03.12.1936 Ende der Kampagne 1936
1937 Bau des Hauses für eine Fuhrwerkswaage (Grünfutterwaage); Waage 1989 verschrottet
12.10.1937 Beginn der Kampagne 1937 (Dauer: 58 Tage)
08.12.1937 Ende der Kampagne 1937
1938 Das Spindelrohr der Rübenschnecke wird gewechselt. Um den Förderraum zu erhöhen, wird ein Rohr von 450 mm Durchmesser eingebaut
1938 Das Spindelrohr der Rübenschnecke bricht 6 h vor Ende der Kampagne 1938
12.10.1938 Beginn der Kampagne 1938 (Dauer: 63 Tage)
13.12.1938 Ende der Kampagne 1938
1939 Einbau einer Hochleistungs-Schnitzelpresse mit 630 mm Siebzylinderdurchmesser (1981 verschrottet)
1939 Einbau eines neuen Spindelrohrs der Rübenschnecke mit einem Durchmesser von 530 mm.
16.10.1939 Beginn der Kampagne 1939 (Dauer: 95 Tage)
18.02.1940 Ende der Kampagne 1939/40
16.10.1940 Beginn der Kampagne 1940 (Dauer: 70 Tage)
24.12.1940 Ende der Kampagne 1940
1946 Bau einer Prozentwäsche. Prozentier-Raum in der Nordost-Ecke der Verwaltung
02.09.1948 In der Gesellschafterversammlung vom 09. September 1948 wird beschlossen, das Vermögen in die Verwaltung der Vereinigung Volkseigener Betriebe in Erfurt zu übertragen
1949 Einbau einer Schnitzelpresse mit 900 mm Siebzylinderdurchmesser mit Riemenantrieb (in den 80er Jahren verschrottet)
1950 Erneuerung des Daches über dem Zuckerhaus, verbunden mit einer Erhöhung der Wände
1950 Ab Beginn der 50er Jahre soll die eigene Energierzeugung erhöht werden
1951 Bau einer Eisenbahn-Spülabladung (1980/81 abgerissen)
11.10.1951 Beginn der Kampagne 1951 (Dauer: 89 Tage)
1952-1953 1952/53: Umbau des gewölbten Daches über dem Kalkofengebäude in ein flaches Satteldach
1952 Bau eines Unterkunftsraums für Kesselheizer (1962/63 abgebrochen)
1952 Die Zuckerfabrik erhält mit der Gründung der ersten Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft neue Aufgaben in der Bündnispolitik übertragen: Hilfe in der Feldarbeit, bei der Getreideernte und bei der Reparatur von Erntemaschinen
1952 Umstellung auf Schnitzelpumpen für die ausgelaugten Schnitzel: VEB Pumpenwerke Halle (Saale), Typ PMO 151a kz (Laufräder Rg 5)
07.01.1952 Ende der Kampagne 1951/52
08.1952 Alle Zuckerfabrriken werden der Vereinigung Volkseingener Betriebe der Zuckerindustrie in Halle unterstellt.
09.10.1952 Beginn der Kampagne 1952 (Dauer: 72 Tage)
19.12.1952 Ende der Kampagne 1952
1953 Nach 1952 Verschrottung der liegenden Einzylinder-Auspuffdampfmaschine Hersteller: BMA (1911), Fabr.-Nr. 8559. Die Maschine ist nie richtig zum Einsatz gekommen (zu geringe Dampferzeugung, keine automatische Drehzahlregelung, Unwucht des Schwungrades).
06.10.1953 Beginn der Kampagne 1953 (Dauer: 87 Tage)
1953 Ende der Kampagne 1953
1954-1955 Die ersten Projetierungsarbeiten zur Erhöhung der eigenen Energierzeugung erfolgen (Umbau Kesselhaus). Die drei Flammrohrkessel (Baujahr 1922) sollen durch einen Steilrohrkessel 25 t/h, 26 atü, 375 °C ersetzt werden
1954-1955 Die ersten Projektierungsarbeiten zur Erhöhung der eigenen Energierzeugung erfolgen (Umbau Kesselhaus). Eine Dampfturbine mit Generator (1,26 MW) soll in der Schaltzentrale eingebaut werden
28.09.1954 Beginn der Kampagne 1954 (Dauer: 103 Tage)
1955 In den ersten Plan für die Rekonstruktionsmaßnahmen der VVB der Zuckerinidustrie Mitte der 50er Jahre ist auch die Zuckerfabrik Oldisleben eingeschlossen: Aus ökonomischen Gründen ist die Kapazität auf 1250 t/d zu erhöhen.
08.01.1955 Ende der Kampagne 1954/55
03.10.1955 Beginn der Kampagne 1955 (Dauer: 92 Tage)
1956 Der Betrieb wird seit 1956 auf Verschleiß gefahren
Frühjahr 1956 im Frühjahr erstmalige Umarbeitung von Kubarohrzucker zu verbrauchsfähigem Weißzucker
1956 Umbau der Rübenwaagen. Das Waagehaus befand sich bis dahin im späteren Büro des Betriebsingenieurs
1956 Ersatz der Kastenscheidung durch einen U-Trog mit Rührwelle
1956 Umbau der Büros und Verkleinerung des südlichen Büroraums im EG
03.01.1956 Ende der Kampagne 1955/56
13.02.1956 Beginn der ersten Cubakampagne
30.04.1956 Ende der ersten Cubakampagne. Einwurf: 2997.594 t, Erzeugung: 2131.200 t Weißzucker und 331.000 t Rohzucker. Herstellungskosten: 47,03 DM/dz
08.10.1956 Beginn der Kampagne 1956 (Dauer: 78 Tage)
01.12.1956 Tödlicher Unfall in der Schnitzeltrocknung um 21.45 Uhr. In Doppelschnecke eingeklemmt. Ursache: Betreten fremder Stationen [Half hier nicht der Sohn seinem Vater beim Abschmieren?]
24.12.1956 Ende der Kampagne 1956
1957 Einbau einer Schnitzelpresse (1987 verschrottet)
1957 An 149 Gesellschafter werden Geschäftsanteile ausgezahlt
1957 Die Projektierung der Kapazitätserhöhung auf 1250 t/d Rübenverarbeitung wird angeordnet und eingeleitet.
1957 Ab der Projektierung der Kapazitätserhöhung auf 1250 t/d Rübenverarbeitung wird jede weitere Erneuerung von zuckertechnologischen Ausrüstungen eingestellt (Ausnahme: Rübenannahme, -lagerung, -schnitzelung und Trocknungsanlage).
01.10.1957 Beginn der Kampagne 1957 (Dauer: 96 Tage)
1958 Aufstellung von 16 m hohen Lichtmasten durch Hartfuß-Stahlbau, Heldrungen
1958 Bau eines Wohnheims. Es war zunächst als Unterkunft für die Handwerker beim geplanten Neubau des Kessel- und Turbinenhauses gedacht
1958 Es erfolgt die Projektierung des Neubaues eines Kessel- und Turbinenhauses (nördlich des bestehenden Kesselhauses, Grundmaße 30,17 x 24,75 m). Vorgesehen sind 2 Steilrohrkessel mit 25 t/h und 12,5 t/h Dampfleistung
1958 Es erfolgt die Projektierung des Neubaues eines Kessel- und Turbinenhauses (nördlich des bestehenden Kesselhauses, Grundmaße 30,17 x 24,75 m). Vorgesehen ist eine Gegendruckturbine von 2 MW
1958 Es erfolgt die Projektierung des Neubaues eines Kessel- und Turbinenhauses (nördlich des bestehenden Kesselhauses). Vorgesehen ist ein Schornstein aus Blech (30 m hoch).
1958-1959 In der Kampagne 1958/59 bricht das Spindelrohr der Rübenschnecke kurz vor Ende der Kampagne
04.01.1958 Ende der Kampagne 1957/58
27.01.1958 Brand im Kesselhaus, der bis an das Hauptgebäude (Siedehaus) reicht. Der Kohleplatz ist zur Nachkampagne weitgehend geräumt; es bestehen Brandnester durch Selbstentzündung auf dem Platz. Morgens findet eine Arbeitsschutzbelehrung statt. Abends wird glühende Kohle in den Bunker gefördert. Herr Nowitzki bemerkt den Brand von der Wohnung aus. Erste Brandbekämpfung mit Handfeuerlöschern
02.1958 Das gesamte Dach im Kesselhaus wird durch einen Brand zerstört
02.1958 Die Förderanlage für Kohle im Kesselhaus wird durch einen Brand zerstört
01.02.1958 bis 31.12.1958 Nach dem Brand im Kesselhaus: Gerichtsverhandlung, das Bedienungspersonal wird mit Bewährung verurteilt
01.02.1958 bis 31.12.1958 Nach dem Brand im Kesselhaus: Das Dach wird völlig erneuert, und die Holzbinder werden durch Stahlbinder ersetzt, teilweise Dacherhöhung
01.03.1958 bis 30.09.1958 Frauen bilden eine Brigade und stellen von März bis September über 160.000 Hohlblocksteine für das kreisliche Bauwesen her.
01.06.1958 bis 31.07.1958 Die Rationierung von Zucker wird Mitte 1958 aufgehoben
26.09.1958 Beginn der Kampagne 1958 (Dauer: 113 Tage)
21.10.1958 Die Balancier-Dampfpumpe Maschinenfabrik Sangerhausen Nr. 288 wird dem Museum für Deutsche Geschichte, Berlin, angeboten, jedoch nicht übernommen, sondern verschrottet
1959 vmtl. Bau einer Rangierwinde (südlich der Drehscheibe) mit 1500 kg Zugkraft, Hersteller: Thieme in Magdeburg
1959 Geplanter Beginn der Rekonstruktion für 1250 t/d.
1959 Bau des Wohnheims für die Bau- und Montagekräfte
1959-1960 1959/60: Geplanter Bau des Kesselhaues. Vorgesehen sind: ein Strahlungsteilrohrkessel, Leistung 25 t/h, p= 26 bar und einer mit 12,5 t/h und p= 26 bar
1959-1960 1959/60: Geplanter Bau der Kraftanlage. Vorgesehen sind: zwei Turbinen mit 1,28 MW
1959 Es erfolgt eine Notreparatur des Spindelrohrs der Rübenschnecke mit aufgeschweißten Halbschalen
16.01.1959 Ende der Kampagne 1958/59
01.10.1959 Beginn der Kampagne 1959 (Dauer: 70 Tage)
09.12.1959 Ende der Kampagne 1959
1960-1962 Anfang der 60er Jahre: die südliche Dampf-Vakuumpumpe im Siedehaus zerbirst durch einen Wasserschlag. Der Pumpenzylinder reißt seitlich auf. Die Pumpe wird durch Wasserringpumpen ersetzt
01.1960 Die ersten Tüten der eigenen Kleinabpackung (Schokopack, Dresden) können Anfang 1960 abgefüllt werden
1960-1961 Anfang der 60er Jahre ist der Zusammenschluß der bäuerlichen Betriebe in LPG vollendet. Die Zahl der Rübenanbauer sinkt von 2500 auf 48 LPG und 2 Volkseigene Güter
1960-1961 Seit Beginn der 60er Jahre gehört auch die Getreidetrocknung zum jährlichen Ablauf der Arbeit in der Zuckerfabrik
1960 Obwohl umfangreiche Projektierungsarbeiten bereits abgeschlossen sind, Ausrüstungen für das neue Kesselhaus und Krafterzeugungsanlage bereits geliefert wurden, erfolgt aufgrund veränderter Perspektivvorstellungen auf Weisung der VVB der Zuckerindustrie die Einstellung des Investitionsvorhabens
1960 Es ergeht die Auflage die derzeitige Kapazität der Zuckerfabrik von 570 t/d durch Mechanisierungs- und Modernisierungsmaßnahmen zu erhalten, schwere körperliche Arbeit zu reduzieren und Arbeitskräfte einzusparen
1960 Der vorgesehene Neubau eines Kessel- und Turbinenhauses (nördlich des bestehenden Kesselhauses) wird von dem "Staatlichen Büro für die Begutachtung von Investitionsvorhaben" gestrichen.
29.09.1960 Beginn der Kampagne 1960 (Dauer: 125 Tage)
1961 In den Jahren 1961 und 1963 soll das Siedehaus demontiert und elektrifiziert werden.
1961 In den Jahren 1961 und 1963 soll die Auslaugeanlage eingebaut werden
1961 In den Jahren 1961 und 1963 soll die Saftreinigungsanlage eingebaut werden
01.02.1961 Ende der Kampagne 1960/61
23.10.1961 Beginn der Kampagne 1961 (Dauer: 48 Tage)
10.12.1961 Ende der Kampagne 1961
1962-1965 1962/65: Bau eines separaten Zuganges zum Obergeschoß des Verwaltungsgebäudes, verbunden mit der Verkleinerung der Direktorenwohnung und des Büros
1962 Einbau von 3 Jungk-Schwing-Gegenschubrosten DWP anstelle der Treppenrostfeuerungen der Doppelzweiflammrohrkessel, sowie eine Kratzer-Naßentaschung. Dadurch können die Dampfverhältnisse des Betriebes wesentlich verbessert und die unzumutbaren Arbeitsverhältnisse im Aschekeller beseitigt werden.
1962-1963 1962/63: Abbruch des Unterkunftsraums für Kesselheizer von 1952
1962 Grünfuttertrocknung mit provisorischer Grünfutterzufuhr
15.10.1962 Beginn der Kampagne 1962 (Dauer: 57 Tage)
10.12.1962 Ende der Kampagne 1962
1963-1965 Entfernung der Blättertrocknung 1963/65
1963 Baujahr der Messerfräsmaschine, Hersteller: Maschinenfabrik Sangerhausen, n = 35 U/min, Drehstrommotor 1,6 kW, für 72°-Dachwinkel für lange Fase und 88°-Dachwinkel für kurze Fase.
1963 Aufstellung von 2 Nachprodukt-Zentrifugen. Hersteller: Maschinenfabrik Sangerhausen, Type KSZ 630/360, Nr. 3458/59, n = 2300 U/min
1963 Erhöhung des Filterhausdaches. Die Holzkonstruktion war verfault, und die Saftkästen werden erhöht.
1963 Bau einer Trafostation auf der anderen Seite der Esperstedter Straße
1963 vmtl. Aufstellung einer Seilwinde für die Schnitzelfahrt
1963 In den Jahren 1961 und 1963 soll das Siedehaus demontiert und elektrifiziert werden.
1963 In den Jahren 1961 und 1963 soll die Auslaugeanlage eingebaut werden
1963 In den Jahren 1961 und 1963 soll die Saftreinigungsanlage eingebaut werden
1963 Nach der Bildung des Zuckerkombinates "Unstrut-Helme" Artern 1963 gehören diesem die Zuckerfabriken Artern, Oberröblingen, Oldisleben, Roßleben, Vitzenburg, Straußfurt und Walschleben an.
10.10.1963 Beginn der Kampagne 1963 (Dauer: 97 Tage)
1964 Einbau eins Rübenschwänzefängers mit Waschmaschine und Zerreißwölfen, Hersteller: Maschinenfabrik Sangerhausen
1964 Umstellung der Kristallisation auf Dreiproduktschema: die 2 A-Kristallisatoren bleiben unverändert, der für B-Produkt war vorher unbenutzt, die 2 für C-Produkt wurden vorher für B-Produkt betrieben; dieses ging in die Raffinerie, denn erst ab 1964 wird mit Lösegut gearbeitet
1964 Einbau der Verteilermaischen von den A-Zentrifugen. Hersteller: Maschinenfabrik Sangerhausen, Durchmesser = 800 mm, Länge = 9400 mm, Drehzahl der Schnecke = 2,7 U/min
1964 Einbau der Verteilermaischen von den C-Zentrifugen. Hersteller: Maschinenfabrik Sangerhausen, Länge = 4300 mm, Drehzahl der Schnecke = 2,7 U/min
1964 Aufstellung einer B-Produkt-Zentrifuge. Hersteller: Maschinenfabrik Sangerhausen, Type KSZ 630, Nr. 3415, n = 2000 U/min
1964 Einbau von 2 Auflösemaischen. Hersteller: Maschinenfabrik Sangerhausen, D = 920 mm, l = 5000 mm, n = 14,5 U/min, 12 Rührflügel, Antrieb: 5-kW-Motor DMK 5/4R, Stirnradgetriebe Type 10 A1-340x40, elastische Klauenkupplung
1964 Einbau eines Weißzuckerelevators, Hersteller: Maschinenfabrik Sangerhausen, Achsabstand senkrecht = 13,88 m, 52 Becher je 3,75 l, Zuggurt 10 x 300 x 29620 mm, Umlenkrollen-D = 560 mm, Q = 15 t/h, v = 1,35 m/sec, Antrieb: Motor DMK 5/4 RA mit 5 kW
1964 Mit Umstellung auf Dreiprodukt-Schema: Außerbetriebnahme der Weißzuckeranlage von 1923
1964-1965 In den Jahren 1964 und 1965 ist die Demontage aller im Zuckerhaus stehenden Maschinen und Anlagen vorgesehen, und die neuen Apparateeinrichtungen sollen montiert und elektrifiziert werden.
1964-1965 In den Jahren 1964 und 1965 soll die Kochstation nach dem Drei-Produkt-Schema umgestellt werden
1964 Vergrößerung des Kellergeschosses im Zuckerhaus und darüber Bau einer Stahlbetondecke
1964 Da lange Lieferzeiten auch bei Zentrifugen bestehen, werden zunächst von der Zuckerfabrik Nauen wassergetriebene Zentrifugen mit Peltonrädern (4 Steilkonus mit 500 kg Füllung und 2 Flachboden mit 400 kg Füllung) übernommen und eingebaut.
1964 Zum Antrieb der wassergetriebenen Zentrifugen läuft eine Dampfturbine, welche die Kreiselpumpe für Druckwasser betreibt
14.01.1964 Ende der Kampagne 1963/64
05.10.1964 Beginn der Kampagne 1964 (Dauer: 68 Tage)
11.12.1964 Ende der Kampagne 1964
1965 um 1965 Einbau einer Entstaubungsanlage im Zuckerhaus
1965 Umbau der Filterpressen auf Hydraulik-Antriebe unter Benutzung alter Teile von einer anderen Zuckerfabrik
1965 Einbau eines aus Gatersleben übernommenen Verdampfapparats (4. Stufe), Hersteller: Maschinenfabrik Sangerhausen, (1961) Nr. 2448, Saftraum-Volumen = 1900 l, Dampfraum-Volumen = 5024 l
1965 Die Produktion von Hohlblocksteinen wird infolge der Einführung der Plattenbauweise eingestellt
1965 Geplantes Ende der Rekonstruktion für 1250 t/d.
1965 Baubeginn einer Trafostation
1965-1970 Alle maschinellen Anlagen, die noch von der großen Betriebsmaschine Baujahr 1915 über Transmissionen und Riemen im Siedehaus angetrieben werden, werden ab 1965 bis Anfang der 70er Jahre schrittweise durch elektrisch betriebene Anlagen ersetzt bzw. umgebaut
1965 Bis 1965 sind noch 340 Arbeiter und Angestellte zur Durchführung der Kampagnen erforderlich
1965 Ausbau der liegenden Dampfpumpe: Dampfzylinderdurchmesser 400 mm, 2 Pumpenzylinder je 180 mm Plungerdurchmesser, 600 mm Hub (Schlammsaft zur I. und II. Saturation [unsicher, ob sich das Verschrottungsjahr auf d i e s e Maschine bezieht].
1965 Verschrottung der Dicksaftpumpe mit zwei Schwungrädern [Schadensursache: Wasserschlag?]
1965 Erste Getreidetrocknung mit provisorischer Getreidezufuhr
1965 Die Kessel für den vorgesehenen Neubau eines Kessel- und Turbinenhauses (nördlich des bestehenden Kesselhauses) werden in der Zuckerfabrik Roßleben bzw. in den Maizena-Werken Barby (Elbe) ca. 1965 augestellt.
1965 Bildung des VEB Zuckerkombinat Unstrut-Helme mit Sitz in Artern mit den Zuckerfabriken Artern, Roßleben, Oberröblingen, Vitzenburg, Oldisleben und Straußfurt
19.10.1965 Beginn der Kampagne 1965 (Dauer: 106 Tage)
1966 Neubau eines Auflandeteichs
1966 um 1966: Verlegung des Labors an seinen endgültigen Platz
01.01.1966 bis 31.12.1961 Mit der Trocknungsanlage werden erstmals 1500 t Grünfutter getrocknet, um ein wertvolles Rauhfutter zu bekommen
1966 Inbetriebnahme der Trafostation mit zwei Trafos 630 kVA
01.02.1966 Ende der Kampagne 1965/66
06.1966 Lt. Firma Krautwald im Juni 1966: an der großen Betriebsdampfmaschine Einbau eines Achsenreglers von H. Ulbricht, Chemnitz aus einer Dampfmaschine (1921) Nr. 986, Typ MG7a, d1/d2 = 465/675 mm, h = 800 mm, Regler-Nr. 4019, n = 125 U/min, Proell-Regler, Größe 3, Typ DT III 07
01.10.1966 Beginn der Kampagne 1966 (Dauer: 111 Tage)
1967 Generalumbau in der Abpacklinie: Es wird ein Vollautomat AB 1 von Schokopack, Dresden aufgestellt.
1967 Durch die Stillegung der Weißzuckerfabrik Hötensleben 1966 ergab sich die Möglichkeit zur Übernahme von 5 Stück Steilkonuszentrifugen 500 kg Füllung, Baujahr 1948. Der Einbau an Stelle der wassergetriebenen Zentrifugen erfolgt 1967
1967 Die Grünfuttertrocknung wird auf die bis zum Ende betriebene Anlage umgestellt
1967 Einbau einer Kratzer-Naßentaschung in die Schnitzeltrocknung
1967 Einbau einer Schwingrostfeuerung in die rechte (2400 mm) Trockentrommel
19.01.1967 Ende der Kampagne 1966/67
26.09.1967 Beginn der Kampagne 1967 (Dauer: 106 Tage)
1968-1970 1968/70: Aufstockung des Schnitzelpressenhauses wegen des Einbaues neuer Pressen und da das alte Holzdach marode war
1968 Einbau der 2 Schneidemaschinen. Hersteller: Maschinenfabrik Sangerhausen, Scheibendurchmesser = 2000 mm, 24 Messerkästen, ursprünglich mit Drehstrom-Kommutatormaschinen, später Kurzschlußläufermotoren
1968 Einbau des Umlaufrechentransporteurs, Leistung = 20 t/h, Geschwindigkeit = 0,8 m/sec, mit Schurren, Antriebsmotor: 13 kW, n = 1460 U/min
1968 Einbau eines Pülpefängers, Hersteller: Maschinenfabrik Sangerhausen, Durchmesser = 1200 mm, Höhe = 1400 mm, Drehzahl des Rührwerks = 6,3 U/min, Antrieb: 0,8 kW
1968-1970 1968/70: Umstellung der periodischen Saturation (4 Saturateure - lt. Zeichnung von 1911: 5 runde Saturateure - auf kontinuierliche Karbonatation
09.01.1968 Ende der Kampagne 1967/68
01.10.1968 Beginn der Kampagne 1968 (Dauer: 104 Tage)
1969 Einbau einer Rübenwäsche, Hersteller: VEB Chemieanlagenbau Leipzig-Grimma (Lieferer: Maschinenfabrik Sangerhausen), Durchmesser = 1700 mm, Länge = 8000 mm
1969 Einbau eines Rübenhubrades. Hersteller: Maschinenfabrik Sangerhausen, Durchmesser = 8000 mm, 50 Schaufeln, Schaufel-Länge / -Breite = 630 / 500 mm, Drehzahl = 2,2 U/min, Leistung = 1600 t/d bei 800 % Wasser, Antrieb: 30 kW
1969-1973 In den Jahren 1969/73 wird mit einem Wertumfang von 3,0 Mio Mark eine Kapazitätserweiterung der technischen Trocknung durchgeführt. Es kommen zwei Trockentrommeln D= 2,4 m zum Einbau
1969-1973 In den Jahren 1969/73 wird mit einem Wertumfang von 3,0 Mio Mark eine Kapazitätserweiterung der technischen Trocknung durchgeführt. Es kommt eine Kohleförderanlage zum Einbau
1969-1973 In den Jahren 1969/73 wird mit einem Wertumfang von 3,0 Mio Mark eine Kapazitätserweiterung der technischen Trocknung durchgeführt. Es kommt eine Schnitzelbandbrücke zum Einbau
12.01.1969 Ende der Kampagne 1968/69
05.10.1969 Beginn der Kampagne 1969 (Dauer: 85 Tage)
21.10.1969 Bruch des Spindelrohrs der Rübenschnecke
28.12.1969 Ende der Kampagne 1969
1970 um 1970 Umsetzung der Prozentwäsche in neues Rübenprobehaus
1970 Lieferung der Schnitzelpumpe, Hersteller VEB Pumpen und Verdichter, Erfurt, Q = 150 mü/h, n = 970 U/min, H = 20 m, Leistung = 14 kW, Motor: 17 kW
1970 Die Apparate der Verdampfstation werden bis Anfang der 70er Jahre erneuert.
1970 Ab dem Jahre 1970 ist die Zeit der Transmissionen und Riemenantriebe im gesamten Betrieb, mit Ausnahme der Maischantriebe im Zuckerhaus, zu Ende.
1970 Ab dem Jahre 1970 wird von der großen Betriebsmaschine nur noch der Generator 200 kVA betrieben
1970 Umbau auf Schnitzelpumpen Typ KRD 150/420 GG/Rg, Hersteller: VEB Pumpenwerk Erfurt für die ausgelaugten Schnitzel
1970 Einbau eines neuen Spindelrohrs der Rübenschnecke (510 x 20, nahtlos) von der Zuckerfabrik Hecklingen
1970-1971 1970/71: zweimalige Schweißarbeiten am Spindelrohr der Rübenschnecke
01.10.1970 Beginn der Kampagne 1970 (Dauer: 99 Tage)
1971 Bau des 1. Bauabschnitts des Rübenlagerplatzes auf der anderen Seite der Esperstedter Straße. Fläche: 132 x 95 m, für 20.000 t Rüben
1971 Einbau einer neuen Trockentrommel von 2000 mm Durchmesser (links)
07.01.1971 Ende der Kampagne 1970/71
05.10.1971 Beginn der Kampagne 1971 (Dauer: 84 Tage)
27.12.1971 Ende der Kampagne 1971
1972 Einbau eines Verdampfapparats (1. Stufe), Hersteller: Maschinenfabrik Sangerhausen, Nr. 3205, Saftraum-Volumen = 2390 l, Dampfraum-Volumen = 6040 l
1972 Neubau eines Prozenthauses
1972 Einbau einer Schwingrostfeuerung in die linke (2000 mm) Trockentrommel
1972 Einbau einer neuen Trockentrommel von 2400 mm Durchmesser (rechts)
03.10.1972 Beginn der Kampagne 1972 (Dauer: 111 Tage)
1973 Bau einer Kohlebandbrücke durch Fa. Jungk, Erfurt
21.01.1973 Ende der Kampagne 1972/73
01.10.1973 Beginn der Kampagne 1973 (Dauer: 102 Tage)
1974 Umbau der Kalkung mit dem selben Trog auf System Brighel-Müller in Eigenbau
1974 Einbau von Beutelfiltern als Ersatz für die Schlammpressen
1974 Einbau von Beutelfiltern und Drehfilter (zellenloser Trommelfilter, Hersteller: Maschinenfabrik Sangerhausen, Fläche = 20 mý, Trommel-Durchmesser = 2600 mm) als Ersatz für die Schlammpressen
1974 Nutzung der B-Produkt-Zentrifuge. Hersteller: Maschinenfabrik Sangerhausen, Type KSZ 630, Nr. 3415 für C-Produkt
1974 Einbau von Horizontalkonuszentrifugen als B-Produkt-Zentrifugen. Hersteller: Maschinenfabrik Sangerhausen, Type FKn 1100
1974 Einbau der Getreidetrocknungsanlage, die bis zum Schluß vorhanden ist.
1974 Wegfall des Saugers durch Bau der Schnitzelbandbrücke durch Fa. Jungk, Erfurt
1974 Das Spindelrohr der Rübenschnecke bricht 1974 viermal
12.01.1974 Ende der Kampagne 1973/74
01.10.1974 Beginn der Kampagne 1974 (Dauer: 115 Tage)
1975 Einbau eines Steinfängers
1975 der VEB Feuerungsanlagenbau Erfurt liefert den Förderer zum Steinfänger auf dem Rübenlagerplatz
1975 Einbau eines Verdampfapparats (2. Stufe), Hersteller: Maschinenfabrik Sangerhausen, Nr. 3401, Saftraum-Volumen = 2390 l, Dampfraum-Volumen = 6040 l
1975 Lieferung der Kalklöschtrommel, Hersteller: Chemieanlagenbau Staßfurt Nr. 43686 (1975), D = 1200 mm, l = 5000 mm, n = 3 U/min, Wandstärke = 10 mm; Getriebe: Getriebewerk Penig, Typ 10AO-250x63b, ü = 1 : 63; Drehstrommotor: KMR 132 S 6, 5,5 kW, n = 960 U/min
01.01.1975 bis 25.09.1975 Neuanfertigung des Spindelrohrs der Rübenschnecke durch Mafa Sangerhausen; Rohr 512 x 25 mm aus Überbeständen von Kali und Steinsalz, Bernburg
24.01.1975 Ende der Kampagne 1974/75
25.09.1975 Probebetrieb mit neuem Spindelrohr der Rübenschnecke von Mafa Sangerhausen: Welle schlägt stark
25.09.1975 Beginn der Kampagne 1975 (Dauer: 105 Tage)
1976 Einbau eines Krautfängers (Hersteller: Maschinenfabrik Sangerhausen)
1976 Mängelbeseitigungam neuen Spindelrohr der Rübenschnecke durch Mafa Sangerhausen
07.01.1976 Ende der Kampagne 1975/76
25.09.1976 Beginn der Kampagne 1976 (Dauer: 92 Tage)
25.12.1976 Ende der Kampagne 1976
1977 Bau eines Fahrradschuppens
1977 Letzte Bahnanfuhr der Rüben
1978 Bau des 2. Bauabschnitts des Rübenlagerplatzes auf der anderen Seite der Esperstedter Straße. Fläche: 50 x 95 m, für weitere 10.000 t Rüben
1978 um 1978: Umbau der 2 Schneidemaschinen mit Hilfsmotoren
1978 Lieferjahr der Messerbestoßmaschine, Hersteller: Maschinenfabrik Sangerhausen, mit Absaugung
1978 Einbau eines Verdampfapparats (3. Stufe), Hersteller: Maschinenfabrik Sangerhausen, Nr. 3401, Saftraum-Volumen = 2390 l, Dampfraum-Volumen = 6040 l
1978 Die Aufrechterhaltung der Zuckererzeugung ist bis mindestens 1978 zu sichern (Beschluß nach Bildung des Zuckerkombinates "Unstrut-Helme" 1963).
1978 Nach Umstellung des öffentlichen Energienetzes von 10 kV auf 20 kV wird ein weiterer Trafo 630 kVA installiert
1979-1980 Die Eisenbahnbrücke wird 1979/80 gesperrt
1980 Einsatz der Belüftung auf dem Rübenlagerplatz. Axialventilatoren, Hersteller: VEB Turbowerke Meißen, 2730 - 3900 mü/h, 7,5 kW
1980-1981 1980/81: Abriß der Eisenbahn-Spülabladung von 1951
1980 Es werden drei Stück neue, programmgesteuerte Zentrifugen, 500 kg Füllung eingebaut
1981 Aufstellung einer Sackzunähmaschine, Hersteller: Maschinen- und Werkzeugbau Leipzig Nr. 1486 (1981) mit Zweifaden-Doppelkettenstich, 1400 Stiche/min, Stichlänge 6 12 mm, 800 - 1200 Säcke/h je nach Stichabstand, Bandgeschwindigkeit = 10,5 - 14 m/min
1981-1982 1981/82: Lieferung von Schnitzelpressen, Typ GH 2, Hersteller: Maschinenfabrik Sangerhausen, Siebmantel-D = 800 mm, Q = 500 t/d je Presse, Trockensubstanz = 21 %, Verhältnis Spindel-D : Spindelhöhe = 1 : 3,35, Antrieb: 30,4 kW, n = 4 U/min, 2 Umlaufrädergetriebe + 1 nachgeschaltetes Stirnradgetriebe
1981 1981/82: Erneuerung der Gleisanlage
1981 um 1981: Verschrottung der Schnitzelpresse von 1939
1981 Erneuerung der Beleuchtungsanlage der Schnitzeltrocknung durch die PGH Weißensee
1982 Aufstellung einer Filtertuchwaschmaschine, Bauart Pullmann, Modell 11035, Hersteller: VEB Tisora, Karl-Marx-Stadt, für 102 kg Trockenwäsche, Antrieb: 3 kW
1983 Generalumbau im Kesselhaus: Die drei Flammrohrkessel aus dem Jahre 1922 werden entfernt
1983 Generalumbau im Kesselhaus: Anstelle der drei Flammrohrkessel wird ein Flammrohrkessel 100 mý Heizfläche, Betriebsdruck 15 bar mit mechanischer Vorfeuerung und einer Speisewasserbevorratungsanlage für den gesamten Kesselhausbetrieb installiert. Investition: 1,3 Mio Mark.
1983 Einbau eines Zweiflammrohrkessels, H= 130 mý, Fabr.-Nr. 14781, Baujahr 1977, Hersteller: VEB Dampfkesselbau Dresden-Uebigau, p= 14 bar, Q= 6,6 t/h, Wasserinhalt 39 mü, Braunkohle-Vorfeuerung mit Schwingschubrost R= 7,26 mý, Hersteller: VEB Feuerungsanlagen Erfurt-Bischleben
1984 Einbau einer Nachkühlung, Hersteller: Maschinen- und Mühlenbau Wittenberg, h = 10 m, Antrieb: 2,2 kW
05.10.1984 Das Spindelrohr der Rübenschnecke bircht in der Kampagne 1984/85
19.12.1984 Das Spindelrohr der Rübenschnecke bircht in der Kampagne 1984/85 erneut
1985 Einbau eines Hängelagers für das Spindelrohr der Rübenschnecke
1986 Einbau eines Rübenhubrades. Hersteller: Maschinenfabrik Sangerhausen, Durchmesser = 8000 mm, 50 Schaufeln, Schaufel-Länge / -Breite = 630 / 500 mm, Drehzahl = 2,2 U/min, Leitung = 1600 t/d bei 800 % Wasser, Antrieb: 30 kW
1986 Verschrottung des verschlissenen Rübenhubrades
1986 Erneuerung der Brüdenschornsteine der Schnitzeltrocknung mittels Hubschrauber
1987 Lieferung der 3. Schnitzelpresse, Typ GH 2/1, Hersteller: Maschinenfabrik Sangerhausen, Siebmantel-D = 800 mm, Q = 500 t/d (gleiche Bauart wie die 1981/82 gebauten)
1987 Verschrottung der Schnitzelpresse von 1957
1987 Die C-Maischen werden im Durchflußbetrieb gefahren
1988-1989 1988/89 Außerbetriebnahme des Rübenschwänzefängers
1988 Einbau einer Stoßschwingsiebmaschine, Hersteller: Chemieanlagenbau Staßfurt Nr. 54893 (1981), aus Zuckerfabrik Roßleben
29.08.1988 Um 11.30 Uhr tödlicher Arbeitsunfall und Unfall mit Körperschaden bei Reparatur des Wasserkastens am Kalkofenaufzug. Ursache: Unsachgemäße Sicherung des Aufzugskorbes gegen Herabstürzen
1989 Verschrottung und Erneuerung der Grünfutterwaage von 1937
1989 Abbruch des Schornsteins um ca. 3,5 m
1989 Ein Notstromaggergat vom VEB Schwermaschinenbau "Karl Liebknecht", Magdeburg wird aufgestellt (Typ 6 NVD 26 A-2, Dauerleistung 220 KW bei 750 U/min wird aufgestellt.
01.01.1990 bis 31.12.1909 vmtl. von Vakuum-Maischen und 5 Zentrifugen unter den U-Maischen durch Maschinenfabrik Sangerhausen
1990 Die oberen 15 m des Schornsteins sollen erneuert werden (nicht realisiert)
26.09.1990 Beginn der letzten Kampagne
18.12.1990 Ende der letzten Kampagne. Die Tagesverarbeitung liegt im Durchschnitt bei 616 t (= 102,67 % Erfüllung). AnWeißzucker werden 6.639 t erzeugt. Zuckerausbeute = 12,97 kg/dt Rübe.
30.06.1991 Betriebsschließung, Entlassung der Mitarbeiter
01.1994 Das Notstromaggregat vom VEB Schwermaschinenbau "Karl Liebknecht", Magdeburg wird im Januar zur Zuckerfabrik Delitzsch umgesetzt
Dez. 2012 Philipp Schlüter, Direktor der Südzucker AG, erhält einen Fördermittelbescheid aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm III des Bundes sowie vom Land Thüringen in Höhe von 130.000 Euro, überreicht von Landeskonservator Holger Reinhardt.




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Rohzucker 1872 Gründung 1922 1922 oder 1923: Umstellung auf Weißzucker  
technische Schauanlage der Zuckerherstellung 1992 erste Führungen finden statt 2001 die Mitarbeiter freuen sich über Besucher!  
Weißzucker 1923 Umstellung auf Weißzucker 1990 Produktionseinstellung mit Kampagne 1990/91  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfmaschine 1934 Richard Raupach Maschinenfabrik Görlitz GmbH
Dampfpumpmaschine 1903 Maschinenfabrik Sangerhausen Aktiengesellschaft
Dampfpumpmaschine 1918 Maschinenfabrik Sangerhausen Aktiengesellschaft
Dampfpumpmaschine 1925 Braunschweigische Maschinenbauanstalt AG
Pumpdampfmaschine 1882 Maschinenfabrik Sangerhausen Aktiengesellschaft
Dampfmaschine 1915 Braunschweigische Maschinenbauanstalt AG
Dampfmaschine 1921 Braunschweigische Maschinenbauanstalt AG
Dampf-Kohlensäurepumpe 21.03.1916 Maschinenfabrik Sangerhausen Aktiengesellschaft
Dampfkolbenpumpe 02.04.1906 Maschinenfabrik Sangerhausen Aktiengesellschaft
Dampf-Duplexpumpe 14.03.1913 Maschinenfabrik Sangerhausen Aktiengesellschaft
Dampfmaschine 1911 Braunschweigische Maschinenbauanstalt AG
Dampfmaschine vor 1903 unbekannt
Dampfpumpe vor 1903 unbekannt
Dampfpumpe 1883 Maschinenfabrik Sangerhausen Aktiengesellschaft
Dampfpumpe vmtl. 1903 Maschinenfabrik Sangerhausen Aktiengesellschaft
Dampfpumpmaschine   unbekannt




Personal

Zeit gesamt Arbeiter Angest. Lehrl. Kommentar
1900         1899/00: 4.600 t Rohzucker, 33.250 t Rüben; 525 t Rüben/d
1910         1909/10: 5.693 t Rohzucker, 33.036 t Rüben; 625 t Rüben/d
1911         1910/11: 6.680 t Rohzucker, 39.155 t Rüben; 625 t Rüben/d




Produktionszahlen

von bis Produkt im Jahr am Tag Einheit
1899   Zuckerrüben 33250 525 t
1909   Zuckerrüben 33036 625 t
1910   Zuckerrüben 39155 625 t