Gebrüder Sachsenberg Aktiengesellschaft


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Gebrüder Sachsenberg Aktiengesellschaft: Gebrüder Sachsenberg Aktiengesellschaft Gebrüder Sachsenberg Aktiengesellschaft: Kommerzienrat Georg Sachsenberg Gebrüder Sachsenberg Aktiengesellschaft: Gotthard Sachsenberg Gebrüder Sachsenberg Aktiengesellschaft: Kommerzienrat Paul Sachsenberg


Allgemeines

FirmennameGebrüder Sachsenberg Aktiengesellschaft
OrtssitzRoßlau (Elbe)
StraßeLoeperstr. 118
Postleitzahl06862
Art des UnternehmensSchiffswerft und Maschinenfabrik
AnmerkungenHier: Haupsitz in Roßlau; Zweigwerften in Köln (s.d.), Regensburg und (1943) Hamburg-Harburg. 1892: Dampfbetrieb. Spezialität (um 1892): Schnelllaufende Dampfmaschinen. Im Jahre 1873 durch Herrn Ingenieur H. Liebau in Magdeburg erbaut, hat um 1885 Gasbeleuchtung, ca. 800 Flammen. Ab 1893 3 Betriebe: Maschinenfabrik in der Innenstadt, Askania-Kesselschmiede, Werft an der Elbe. Nach 1945 und Enteignung: Umfirmierung in "VEB Elbe-Werk" und "VEB Roßlauer Schiffswerft" (siehe beide); diese ab 1994 "Roßlauer Schiffswerft GmbH & Co KG". Archivalien im Staatsarchiv Dessau, Bestand I 416 (mit Findbuch von 2011).
Quellenangaben[VDI 38 (1894) 530] (Maschinenindustrie (1939/49) 728] [Adressbuch Elektr.-Branche (1892) 174] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 5300] Wikipedia




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1780 Es taucht der Name des Handwerksmeisters Gottlieb Sachsenberg auf, ein Mann mit ungewöhnlicher technischer Begabung, der sofort die große Bedeutung der in der Entwicklung begriffenen Dampfmaschine erkennt
20.07.1784 Geburt von Johann Gottlieb Samuel Sachsenberg, dem Begründer des Ursprungsunternehmens, in Roßlau als Sohn des Schmiedemeisters Johann Gottlieb Sachsenberg (1757-1826) und der Johanna Elisabeth Hamann (gest.1801)
1809 Johann Gottlieb Sachsenberg (1784-1844) übernimmt den väterlichen Handwerksbetrieb.
26.11.1810 Der Huf- und Waffenschmied Johann Sachsenberg heiratet nach abgelegter Meisterprüfung Auguste Schröter. Die Schmiede befindet sich am Markt 1
1821 Johann Sachsenberg baut die Turmuhr von Polenzko
1828 Johann Sachsenberg baut die Turmuhr von Buro
1830 Johann Sachsenberg baut die Turmuhr von Rodleben
1830 Johann Sachsenberg baut die Turmuhr von Serno
1830 Johann Sachsenberg baut das Stabgeläute für den Sernoer Krichturm
1835 Johann Sachsenberg baut die Turmuhr von Zieko
1835 Johann Sachsenberg baut die Turmuhr von Zörbig
1838 Johann Sachsenberg baut die Turmuhr am Köthener Bärtor
1839 Johann Sachsenberg baut die Turmuhr von Frenz
1839 Johann Sachsenberg baut die Turmuhr an der Köthener Armenschule
07.03.1844 Gründung durch die Brüder Gottfried, Friedrich und Wilhelm Sachsenberg, den Söhnen des erfolgreichen Schmiedes Johann Gottlieb Sachsenberg. Vier Arbeiter werden in der Hufschmiede beschäftigt. Gottfried (1818?88) überwacht die Konstruktionsarbeiten und vertritt die Firma nach außen, Friedrich (1819?95), Geh. Kommerzienrat, beaufsichtigt die Fabrikation in den Werkstätten, Wilhelm (1822?75) übernimmt die kaufmännischen Angelegenheiten.
12.03.1844 Tod von Gottlieb Sachsenberg in Roßlau. Seine drei Söhne gründen einen Tag später auf Grundlage des ungeteilten Erbes eine Maschinenfabrik mit Zukauf eines Geländes in der Hauptstraße.
1847 Umzug von der Werkstatt im Haus am Markt in Roßlau, wo erstmalig mit Dampfkraft gearbeitet wird.
1848-1849 1848 oder 1849: Bau der ersten Dampfmaschine (4 PS). Die ersten werden für Ziegelei- und Brennereianlagen genutzt.
1849 Errichtung einer Eisengießerei
1851 Die drei Brüder Sachsenberg begründen die Eisengießerei und Maschinenfabrik Gebr. Sachsenberg [vergl. 1844]
1851 Der Bau von Ziegeleimaschinen wird aufgenommen.
1857 Baubeginn von Maschinen für die Papierherstellung
1860 Einrichtung einer eigenen Gasanstalt
1865 Umwandlung in eine OHG
01.01.1866 Anlage der Schiffswerft am Elbufer bei Roßlau, zunächst für Schiffsreparaturen, später werden dort auch neue Schiffe gebaut
1867 Erwerbung der Askania-Papierfabrik
1868/69 Das erste Schiff "Hermann" (mit 40-PS-Maschine) läuft vom Stapel
1869 Fertigstellung des ersten Raddampfers
1873 Die Gasanstalt von "Gebr. Sachsenberg" versorgt die gesamte Stadt Roßlau mit Gas.
1873 Bau der ersten Walzen-Muffenrohrpresse
1870 bis 1872 Es werden sechs Kettenschleppdampfer von je 180 Pferdestärken gebaut.
1875 Ausbau des Firmengeländes
1876 Baubeginn von Schwimmbaggern
1877 Bau der ersten Kugelmühlen nach Sachsenberg/Brückner
1878 Es werden sechs Dampfer mit zusammen 1250 Pferdestärken gebaut
1879 Es werden fünf Dampfer mit zusammen 930 Pferdestärken gebaut
1880 Es werden zehn Dampfer mit zusammen 1750 Pferdestärken gebaut
1883 Anlage eines Hafens für die Bergung von 10 Schiffen
1883 Die von Oberingenieur Ernst Dietze (1837-1915) entwickelte optimale Schaufelkinematik wird erstmals verwendet.
1885 Die Söhne von Gottfried und Friedrich, Gotthard (1849?1914, Dr.-Ing. E. h., Kommerzienrat) und Georg (1850?1936, Ingenieur und Kommerzienrat), treten als Teilhaber in das Unternehmen ein.
1887 Der Sohn von Wilhelm Sachsenberg, Paul (1860?1935, Kaufmann und Kommerzienrat), tritt als Teilhaber in das Unternehmen ein.
1887 Die Askania-Papierfabrik wird durch Brand zerstört
1890/1900 Das Schiffbau-Unternehmen der Gebr. Sachsenberg ist in der Zeit 1890/1900 die größte Binnenschiffswerft Europas
1892 Umwandlung in eine GmbH
1892 Umwandlung in eine GmbH
1893 Die Kesselschmiede wird von der in der Stadt gelegenen Maschinenfabrik abgetrennt und in die neben der Werft
liegende Askania-Fabrik verlegt.
1898 Gebr. Sachsenberg erwirbt eine Filialwerft in Köln-Deutz, um dort Reparaturen und Umbauten vorzunehmen, und dann auch, um Schiffskörper bauen zu können, zu welchen die Maschinen und Kessel von Rosslau geliefert werden. - Auch dieses Unternehmen entwickelt sich in wenigen Jahren aufs beste, und es sind auf dieser Werft neben den umfangreichen Reparaturarbeiten, die hier ausgeführt werden, schon die Schiffskörper zu einer ganzen Reihe von Rheindampfern und Baggern größter Dimensionen entstanden.
1908 Umwandlung der GmbH in eine Aktiengesellschaft
1914 Tod von Gotthard Sachsenberg sen.
1917 Übernahme der Aktienmehrheit durch ein Bankenkonsortium unter Führung des Bankhauses Deichmann in Köln
1918 Gebr. Sachsenberg errichtet eine Reparaturwerft in Stettin durch Übernahme der früheren Werft von G. Koch
1918 Durch Übernahme der Aktienmehrheit durch ein Bankenkonsortium: Rücktritt der beiden Inhaber und Vorstandsmitglieder Georg und Paul Sachsenberg
1931 Mit dem Zusammenbruch des Bankhauses Deichmann (Mehrheitsaktionär) wird das Werk einem Treuhänder unterstellt, die endgültige Liquidation kann nur knapp abgewendet werden.
1934 Gotthard Sachsenberg jr. (*06.12.1891 in Roßlau; Sohn von Gotthard Sachsenberg sen. (1849-1914); Verwaltungskaufmann; 1914-1919 Seeoffizier) kauft die Aktienmehrheit zurück und übernimmt die Leitung des Unternehmens. Dem Vorstand tritt sein Bruder Hans (1889?1937), Ingenieur, bei
1936 Gründung der "Land- und See-Leichtbau GmbH" in Berlin durch "Gebr. Sachsenberg", mit Werken in Kiel und am Fliegerhorst Neumünster, wo Sachsenberg eine Flugzeug-Reparaturwerft betreibt. - In Kiel werden im Zweiten Weltkrieg auf Anordnung von NS-Behörden auch KZ-Häftlinge als Zwangsarbeiter beschäftigt.
1939 Gotthard Sachsenberg jun. wird Leitungsbefugnis entzogen, da Sachsenberg die Umstellung auf Kriegsproduktion verweigert. Er wird Mitglied des Aufsichtsrates der Aktiengesellschaft.
1940 Auf dem Gelände der ehemaligen Schloßwerft in Hamburg-Harburg wird ein Zweigbetrieb von "Gebr. Sachsenberg" eröffnet. Hier und im Roßlauer Stammwerk werden die ersten funktionstüchtigen Tragflügelboote der Welt entwickelt, konstruiert und gebaut.
um 1941 Gotthard Sachsenberg jun. ist Geschäftsführer der "Land- und See-Leichtbau mbH", Berlin, Mitglied des Aufsichtsrates der "Gebrüder Sachsenberg AG", Dessau-Roßlau und der "Deutsche Vacuum Oel AG", Hamburg
1945 Enteignung der Gründerfamilie durch die sowjetische Besatzungsmacht. Im Mai beginnt die Demontierung der Betriebe. Seitdem sind keine Familienmitglieder mehr in der Leitung des Unternehmens tätig, das als "VEB Roßlauer Schiffswerft" (1945-48 Betrieb d. SAG Treuhand) firmiert.
23.08.1961 Tod von Gotthard Sachsenberg jun. in Bremen




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Dampfkessel 1892 [Adressb Elektr.-Branche (1892)] 1940 [Maschinen-Industrie Dt Reich (1939/40) 728] bis 1894: 725 Maschinen
Dampfmaschinen 1849 Beginn: 1. Dampfmaschine (4 PS) 1940 [Maschinen-Industrie Dt Reich (1939/40) 728] bis zu 1000 PS; bis 1894: 1008 Maschinen
Eisenhochbau 1939 [Maschinenindustrie (1939/40) 728] 1940 [Maschinenindustrie (1939/40) 728]  
Fluß- und Küstenfahrzeuge aller Art 1868 1868: 1. Dampfschiff 1940 [Maschinenindustrie (1939/40) 728] 1868: 1. Dampfschiff
Gußeisen 1849 Bau der Gießerei      
Hefefabriken 1903 [Maercker: Spiritusfabrikation (1903)] 1940 [Maschinenindustrie (1939/40)]  
Heißluftmaschinen 1876 Prospektblatt 1876 Prospektblatt Hochdruck-Heißluftmaschinen, Stenberg's Patent
Kugelkocher 1879 [Wochenbl Papierf 11 (1880) 18] 1912 [VDI 56 (1912) H. 49, Anh. S. 96] bis 1879: 155 Kochapparate
Kugelmühlen 1888 [Dt Töpfer- u. Ziegler-Ztg (1888) Anz] 1888 [Dt Töpfer- u. Ziegler-Ztg (1888) Anz] [Findbuch Gebr. Sachsenberg, StA Dessau (2011)]: Maschinen zur Papierherstellung bis hin zum Betrieb einer eigenen Papierfabrik
Kugelmühlen 1894 [VDI 38 (1894) 531] 1900 [Reichs-Adreßbuch (1900) D 108] bis 1894: 262 Maschinen
Maisch-Destillierapparate 1878 seit 1878 mit Ilges'schen Apparaten vertraut 1940 [Maschinenindustrie (1939/40) 728] bis 1894: 57 Maschinen
Pumpen         Vmtl. bereits in der Frühzeit des Unternehmens
Reparatur landwirtschaftlicher Geräte 1844 anfangs nach Gründung      
schwimmende Eimerbagger 1886 nach Hamburg geliefer 1940 [Maschinenindustrie (1939/40) 728] 1886: für Hamburg
schwimmende Saugbagger 1939 [Maschinenindustrie (1939/40) 728] 1940 [Maschinenindustrie (1939/40) 728]  
Schiffsdampfmaschinen 1866 erstes Dampfschiff 1940 [Maschinenindustrie (1939/40) 728] 1866: 1. Dampfschiff (40 PS); bis zu 1000 PS
Ziegelpressen 1854 1894: seit 40 Jahren gebaut 1900 [Reichs-Adreßbuch (1900) D 108] 1894: seit 40 Jahren gebaut; bis 1894: 351 Maschinen




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Lokomobile   Heinrich Lanz Aktiengesellschaft
Dampfsteuerwinde 1911 Dresdener Maschinenfabrik und Schiffswerft Uebigau AG




Personal

Zeit gesamt Arbeiter Angest. Lehrl. Kommentar
  7       Zeittafel: 4 Arbeiter
1852 46        
1876 325        
1882 710        
1894 800        
1909 830       Ferner 320 in Köln-Deutz
1910 1500        
1912 1200        




Firmen-Änderungen, Zusammenschüsse, Teilungen, Beteiligungen


Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt

Zeit Bezug Abfolge andere Firma Kommentar
1900 Nebenwerk danach Gebr. Sachsenberg AG, Betrieb Köln  
1945 Umbenennung danach Roßlauer Schiffswerft GmbH und Co. KG  
1945 Umbenennung danach Elbewerk Roßlau  




Allgemeines

ZEIT1943
THEMAOrgane und Kapital der Gesellschaft
TEXTVorstand: Eberhard Cranz, Berlin; Reinhard Fredenhagen, Berlin; Dr.-Ing. e. h. Paul Spaleck, Dessau; Otto Haack, Dessau-Roßlau, stellvertretend; Prof. Dr.-Ing. Georg Weinblum, Zerbst, stellvertretend. Aufsichtsrat: Dr. Walther Huth, Berlin, Vorsitzer; Dr. F. M. Cüppers, Frankfurt (Main); Gotthard Sachsenberg, Berlin; Dr. Clemens Graf von Westphalen, Berlin. Stimmrecht: Je nom. RM 100,00 Aktie 1 Stimme. Geschäftsjahr: 1. Oktober bis 30. September. Grundkapital: nom. RM 480.000,00 Stammaktien in 479 Stücken zu je RM 1.000,00, und in 10 Stücken zu je Reichsmark 100,00. Großaktionäre: Hans Peter, Klaus-Sachsenberg-Stiftung e. V., Dessau-Roßlau. Dividenden 1927/28-1934/35: 0%.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 5300]


ZEIT1943
THEMAZweck und Gegenstand des Unternehmens
TEXTZweck: Betrieb von Schiffswerften, Maschinenfabriken, Kesselschmieden, Bauwerkstätten sowie ähnlichen Unternehmungen und die Beteiligung daran sowie Vornahme von Handelsgeschäften aller Art.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 5300]


ZEIT1943
THEMABesitzverhältnisse
TEXTZweigniederlassung in Hamburg-Harburg.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 5300]


ZEIT1943
THEMABeteiligung an folgenden Unternehmens
TEXTBeteiligung: 1. Land- und See-Leichtbau G. m. b. H., Berlin; 2 N. V. Holland Nautic, Scheepswerf en Machinefabriek, Amsterdam
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 5300]


ZEIT1909
THEMASchiffbau
TEXTIm ganzen sind auf beiden Werften der Stapelnummer nach bis jetzt 616 Fahrzeuge zur Ablieferung gelangt bezw. im Bau begriffen; davon waren 156 Seitenraddampfer, 34 Heckraddampfer, 60 Einschraubendampfer, 28 Doppelschraubendampfer, 10 Kettendampfer und 11 Dampfbagger. Von den Seitenraddampfern gingen 33 von Rosslau elbabwärts über die Nordsee nach ihrem Bestimmungsort am Rhein, 32 der letzteren sind große Schleppdampfer. Ein Doppelschraubendampfer von 35 Meter Länge und 13 Meter Breite ging unter eigenem Dampf von Rosslau nach dem La Plata, ein Tankdampfer von 47 Meter Länge und 8,54 Meter Breite ging von Rosslau elbabwärts durch den Kaiser Wilhelm-Kanal über die Nordsee nach Petersburg und weiter durch das dortige Kanalsystem und die Wolga nach dem Kaspischen Meer. Zwei für die türkische Regierung erbaute und für den Dienst in den türkischen
Gewässern bestimmte armierte Zollkreuzer machten ihre Reise dorthin ebenfalls unter eigenem Dampf. Eine grosse Anzahl in Rosslau und Deutz erbauter Dampfer wurden in zerlegtem Zustande nach Südamerika,
nach Afrika und nach Ostasien geliefert, unter anderem mehrere Heckraddampfer für den Kongo, eine Dampfjacht für den Valenzia-See in Venezuela. Von den den Rhein befahrenden Dampfern sind nicht nur die stärksten Radschleppdampfer auf den Werften der Firma entstanden, sondern auch die schönsten und größten Radsalondampfer wie "Kaiserin Auguste Victoria", "Rheingold" und andere der Köln-Düsseldorfer Gesellschaft.
Von den großen Baggerbauten, welche die Firma in den letzten Jahren ausführte, sind besonders zu erwähnen:
Zwei Eimerbagger von je 300 Kubikmeter stündlicher Leistung und drei Schutensauger von je 550 Kubikmeter stündlicher Leistung für den Hamburger Staat, ein Eimerbagger für die portugiesische Regierung, nach der Insel St. Thomé geliefert, ein Eimerbagger für die Wasserbauinspektion Harburg an der Elbe, ein Saugbagger mit Vorrichtung, um auch aus Schuten zu saugen, für die Firma Gebr. Goedhart, Düsseldorf, und ein jetzt zur Ablieferung kommender Eimerbagger von ca. 250 Kubikmeter stündlicher Leistung mit elektrischem Antrieb für das Königl. Hauptbauamt für die Oderregulierung in Stettin. Zu vielen anderwärts erbauten Schiffskörpern lieferte die Firma Maschinen, da sie auch im Bau von Schiffsmaschinen wegen der soliden Ausführung sowie des sicheren und sparsamen Arbeitens derselben einen Weltruf genießt; ebenso gelangten natürlich eine große Anzahl von Frachtschiffen, Prähmen, Pontons und sonstigen Fahrzeugen ohne Maschinerie zur Ablieferung.
QUELLE[Neubaur: Mathias Stinnes und sein Haus (1909) 345]