Hohenzollern Aktiengesellschaft für Lokomotivbau


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Hohenzollern Aktiengesellschaft für Lokomotivbau: Tischlerei Hohenzollern Aktiengesellschaft für Lokomotivbau: Eisengießerei Hohenzollern Aktiengesellschaft für Lokomotivbau: mechanische Werkstätte Hohenzollern Aktiengesellschaft für Lokomotivbau: Zylinderbau
Hohenzollern Aktiengesellschaft für Lokomotivbau: Rahmenbau Hohenzollern Aktiengesellschaft für Lokomotivbau: mechanische Werkstätte Hohenzollern Aktiengesellschaft für Lokomotivbau: Kesselschmiede


Allgemeines

FirmennameHohenzollern Aktiengesellschaft für Lokomotivbau
OrtssitzDüsseldorf
OrtsteilGrafenberg
Postleitzahl4023x
Art des UnternehmensLokomotiv- und Maschinenfabrik
Anmerkungen1892 auch als "Dampfmaschinen-, Dampfkessel- u. Lokomobilen-Fabrik" bezeichnet
Quellenangaben[Eisenbahnwesen d Gegenwart (1911) II, 159] [Pierson: Hohenzollern-Lokomotiven (1984)] [Adressbuch Elektr.-Branche (1892) 92]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
08.06.1872 Gründung durch Haniel, Böninger und Liebrecht
01.07.1872 bis 31.12.1872 Nach der Gründung: Lokomotiv-Baubeginn in Grafenberg, Schlüterstr. 2
Herbst 1872 Auf Anerbieten von Herrn Haniel, einer seiner früheren Chefs in Sterkrade, übernimmt H. J. Stahl Stelle eines ersten Direktors (kaufmännische Leitung) bei der neu zu errichtenen Lokomotivfabrik "Hohenzollern" in Düsseldorf.
1873 Bankkrach, als dessen Folge wird der Dampfmaschinenbau aufgenommen. - Erst in den 1880er Jahren kann das Unternehmen durch die tatkräftige Unterstützung der Unternehmerfamilie Haniel festen Fuß fassen.
1881 Straßenbahn-Wettbewerb der "Arnhemsche Tramweg-Maatschappij" mit Lokomotiven von Merryweather, Hohenzollern, SLM Winterthur und Krauss. Die Hohenzollern-Lokomotive wird am schlechtesten beurteilt.
1888 Hohenzollern liefert die erste Feldbahnlokomotive an "Orentein & Koppel" (Berlin) für das preußische Militär, eine knapp 3 t schwere 1'A1'-gekuppelte Lok
01.03.1889 G. Lentz gibt die Direktorstellung der vor 16 Jahren von ihm erbauten Fabrik auf
1902 Goldmedaille auf der Düsseldorfer Ausstellung
1910 Im deutschen Bergbau sind um 1910 10 (oder 7) dampfbetriebene Luftkompressoren (Gesamtleistung: 3519 PS) von Hohenzollern in Betrieb. Davon sind 6 Verbund- und 1 einfachwirkende Kompressoren.
1911 Die Leistungsfähigkeit beträgt 200 Lokomotiven/Jahr. Bisher wirden 3.300 Lokomotiven gebaut.
1923 Die Aktienmehrheit ist im Besitz der Gutehoffnungshütte (gehört nicht zum engeren Konzern)
31.08.1929 Kündigung aller Werksangehörigen, Lokomotivquote an Krupp verkauft
23.12.1929 Zustimmung zur Stillegung und Verwertung der Vermögensanteile vorgesehen
15.05.1934 Beschluß zur Auflösung der Firma
1946-1950 nach 1945: ein Großmarkt auf dem ehemaligen Firmengelände
1984 Kurt Piersons Buch "Hohenzollern-Lokomotiven 1872-1929" erscheint




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Dampf-Schiebebühnen 1905 [Entw. Niederrh.-Westf. Steinkohlenb 9 (1905) 83] 1923 [Tross: Industriekonzerne]  
Dampfkessel 1892 [Adressb Elektr.-Branche (1892)] 1905 [Mengebier (1905)]  
Dampfkompressoren 1911 Werbeblatt (1911) bei Ebay (mit Abb.) 1911 Werbeblatt (1911) bei Ebay Abgebildet: Zweikurbel-Ventilmaschine mit Bajonettrahmen und Ventilsteuerung; Kompressorzylinder an den verlängerten Kolbenstangen; gegossene Kurbelverkleidungen, Schwungrad mit Lochung am Umfang für Andrehvorrichtung.
Dampfmaschinen 1873 Beginn seit dem Bankkrach 1910 Katalog Hartung-Regler  
Dampfmaschinen für Schiebebühnen 1905 [Entw. Niederrh.-Westf. Steinkohlenb 9 (1905) 83] 1923 [Tross: Industriekonzerne] mit liegender, umsteuerbarer Zwillingsmaschine, Vorgelege und Spill. Der Antriebswagen ist von der eigentlichen Schiebebühne abkuppelbar
Dampftriebwagen 1883 Fabr.-Nr. 287/88 für Oels-Gnesener Eb. 1907 Fabr.-Nr. 2137/38 für Ruhr-Lippe-Kleinbahn 1883: Achsfolge A2; später an KED Bromberg. 1907: Rowan
elektrische Schiebebühnen 1911 Werbeblatt (1911) bei Ebay 1923 [Tross: Industriekonzerne]  
Hohenzollern-Öfen 1911 [Eisenbahnwesen d Gegenwart (1911) II, 159] 1923 [Tross: Industriekonzerne (1923) 55] für Werkstätten und Lokomotivschuppen
Koksausdrück- und Planiermaschinen 1911 Werbeblatt (1911) bei Ebay 1923 [Tross: Industriekonzerne (1923) 55]  
Lokomobilen 1892 [Adressb. Elektr.-Branche (1892)] 1892 [Adressb. Elektr.-Branche (1892)]  
Lokomotiven 1872 Beginn mit Gründung 1929 Ende (Bauquote an Krupp) Besonders führende Stellung bei Hafen- und Zechenbahn-Lokomotiven. 1929: Kündigung der Arbeiter, Lokquote an Krupp
Luftkompressoren 1923 [Tross: Industriekonzerne (1923) 55] 1923 [Tross: Industriekonzerne (1923) 55]  
Ventilatoren 1911 [Eisenbahnwesen d Gegenwart (1911) II, 159] 1923 [Tross: Industriekonzerne (1923) 55] zur Entlüftung von Bergwerken und Eisenbahntunneln. Werbeblatt (1911) bei Ebay zeigt ein Lüfterrad mit ca. 4000 mm Durchmesser




Personal

Zeit gesamt Arbeiter Angest. Lehrl. Kommentar
1911 1200       und 3.300 Lokomotiven gebaut
1923 1610        
1928 800