Zeit |
Ereignis |
13.03.1891 |
H. L. Brügman (1832-1893, aus Brünninghausen b. Dortmund) beantragt ein Schürfschein bei der Administration des Fürstentums Schwarzburg-Sondershausen |
01.12.1891 |
Bei der Tiefbohrung 1 bei einer Teufe von 465,2 m wird Steinsalz gefunden. |
23.05.1892 |
Bei Bohrung 1 wird bei einer Teufe von 700,2 m das Kalilager erreicht. Der Ansatz der Bohrung liegt auf dem Gebiet des späteren OBI-Markts, der Bereich gehört zur Gemeinde Jecha. |
01.05.1893 |
Teufbeginn zum Schacht I ("Brügmanschacht") bis auf eine Teufe von 675 m |
Mai 1893 |
Einstellung der Teufarbeiten wegen hohen Wasserzuflusses |
05.1893 |
Aufstellung des ersten Dampfkessels (aus dem Ruhrgebiet) |
01.08.1893 |
Weiterführung der Teufarbeiten, zuerst mit einer Haspel, später mit einer Abteuffördermaschine |
10.06.1894 |
Bei 122 m Teufe letzter Einbau eines Tübbingsatzes, damit ist der Wasserzufluß eingedämmt. |
1895 |
Bau eines Eisenbahnanschlusses mit Werksbahnhof |
1895 |
Bau einer Kainitmühle |
1895 |
Bau einer Drehstromzentrale. Das zentrale Maschinenhaus wird fertiggestellt. |
08.01.1895 |
Die Abteuffördermaschine wird durch eine leistungsfähigere Fördermaschine ersetzt. Provisorische Seilfahrt wird bergpolizeilich genehmigt |
18.08.1895 |
Bei 634 m Teufe erreicht der Schacht das Kalilager (Mächtigkeit: 14 m). - Erste Aus- und Vorrichtungsstrecken |
10.09.1895 |
Die endgültige Teufe des Schachtes ist erreicht. Er hat damit eine Teufe von 670 m. |
31.12.1895 |
Die Steckenauffahrung beträgt 88 m. Die Auffahrung erfolgt zum Teil schon mit elektrischen Bohrmaschinen. |
31.12.1896 |
Einstellung des provisorischen Förderbetriebs. Es werden eine Dampffördermaschine mit konischer Seiltrommel, ein eisernes Fördergerüst, die Hängebank usw. aufgebaut. |
03.1897 |
Beginn des Aufbaues der Chlorkaliumfabrik in unmittelbarer Nähe der Schachtanlage |
26.05.1897 |
Beginn der offiziellen Förderung |
01.06.1897 |
Inbetriebnahme der elektrischen Kraftübertragung für den Unter- und Übertagebetrieb (mit Ausnahme der Dampffördermaschine) |
02.1898 |
Inbetriebnahme der Chlorkaliumfabrik. Verarbeitung von Hartsalz nach dem Heißlösverfahren |
23.02.1898 |
Zuteilung der endgültigen Beteiligung |
08.1899 |
Erstmals wird im Zechenbuch für diesen Schacht der Name "Brügmanschacht" gebraucht. |
04.1900 |
Aufnahme des Versatzes leergeförderter Grubenbaue in unmittelbarer Schachtnähe mit Teufsalz und Fabrikrückstand |
1902 |
Inbetriebnahme eines elektrischen Haspels (15 PS) für den untertägigen Transport des Versatzes |
1905 |
Dem Versatzmaterial wird aus dem Kesselhaus anfallende Asche zugesetzt |
1907 |
Errichtung eines neuen Kesselhauses |
1907 |
Erweiterung des Zentralmaschinenhauses |
1907 |
Auffahrung einer 1700 m Verbindungsstrecke zwischen Schacht I in Richtung Schacht II |
1907 |
Bau eines Anschlußgleises zum Bahnhof in Richtung Sondershausen Hbf |
1908 |
Erweiterung des elektrischen Leitungsnetzes unter Tage |
1908 |
Verlegung eines Hochspannungskabels von Schacht I in Richtung Schacht II |
09.1909 |
Einstellung der Pferdeförderung |
10.1909 |
Maschinelle Förderung durch Lokomotivbetrieb auf Schacht I mit 220 V Gleichstrom |
04.1911 |
Die Streckenauffahrung zur untertägigen Verbindung der Schächte I und II wird durchschläggig. |
16.10.1911 |
Einführung des Spülversatzes |
Frühjahr 1912 |
Im Lösehaus der Fabrik I (Schacht I) werden kontinuierlich arbeitende Lösapparate eingesetzt. |
1914 |
Einführung der elektrischen Zündung für Sprengarbeiten |
01.04.1914 |
Die für den Absatz benötigten Rohsalze aus dem Bereich Schacht II werden seither alle über Schacht I gefördert. |
05.11.1924 |
Inbetriebnahme der Seilbahnförderung |
1925 |
Die Förderung wird auf zweietagige Fördergestelle mit vier Förderwagen umgestellt. |
1927 |
Die Dampffördermaschine wird mit einer Koepescheibe ausgerüstet. |
1945 |
Wiederaufnahme von Produktion und Förderung der Schächte I und V |
1948 |
Umwandlung in einen volkseigenen Betrieb |
1951 |
Inbetriebnahme des Spülversatzes |
1974 |
Einführung und Umbau der Gestellförderung |
1985 |
Automatisierung der Hängebank |
1988 |
Rekonstruktion der Schachtröhre, Ersetzen der Holzspurlatten durch Stahleinbauten |
1992 |
Einstellung der Förderung |
1999-2007 |
Eröffnung von zahlreichen Attraktionen des Erlebnisbergwerkes |