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Maschinenfabrik Gritzner AG
Firmenname | Maschinenfabrik Gritzner AG |
Ortssitz | Karlsruhe (Baden) |
Ortsteil | Durlach |
Postleitzahl | 76227 |
Art des Unternehmens | Maschinenfabrik |
Anmerkungen | Auch: "Maschinenbau A.-G. Gritzner". Um 1891 mit den Abteilungen I. Maschinenbau, II. Feinmechanik, III. Eisengießerei. Um 1899 größtes Unternehmen Badens. Um 1900 war Hunger der technische Leiter. Gritzer erwarb schon früh das Ausführungsrecht für Schmidt'sche Heißdampfanlagen. 1931: Erwerbung von Kayser, Kaiserslautern (s.d.) und Umwandlung in "Gritzner-Kayser" (s.d.) |
Quellenangaben | [Maschinenindustrie (1939/40) 505] [Lieferbedingungen Kuhn (1900)] [Pfaff 1862-1962, S. 21] [VDI (1901) 597] [Boelcke: Wirtschaftsgeschichte B-W (1987) 261] |
Hinweise | Werksansicht auf Prospekt Abt. I: Maschinenbau im Dt. Hist. Museum, Inventarnr. Fs 85/3188 |
Zeit |
Ereignis |
12.04.1825 |
Geburt des Gründers Max-Carl Gritzner in Wien. - Er besucht an der Polytechnischen Schule in Wien drei Jahreskurse. |
1843 |
M. C. Gritzner kommt nach Karlsruhe, wahrscheinlich durch seinen Vetter, den Karlsruher Professor Ferdinand Redtenbacher. Gritzner besucht das dortige Polytechnikum, wo er für die Klassen für Mathematik und Maschinenbau eingeschrieben ist. Im selben Jahre ist der auch einer der Gründer der Karlsruher Burschenschaft Teutonia |
11.05.1850 |
Der Gründer Max-Carl Gritzner wandert über Liverpool vorübergehend nach Amerika aus, gibt die österreichische Staatsbürgerschaft auf und wird Amerikaner. Er lernt dort die Nähmaschinenherstellung, insbesondere des Marktführers Singer, kennen. |
1872 |
Gründung durch Max-Carl Gritzner zusammen mit seinem Vater Maximilian Joseph Gritzner in Durlach |
1886 |
Umwandlung in eine AG unter Firma "Maschinenfabrik Gritzner A.-G." bzw. "Nähmaschinenfabrik, vorm. Gritzner & Co. A.G." |
10.09.1892 |
Tod von Max-Carl Gritzner in Durlach |
1897 |
Seither werden in der eigenen Schreinerei Nähmaschinenmöbel produziert. |
1897 |
Die Produktion von Fahrrädern, die unter der Marke "Turmberg" wird aufgenommen. |
1899 |
Gritzner ist mit 2159 Arbeitern das größte Unternehmen Badens |
1903 |
Baubeginn von Motorrädern als eine der ersten deutschen Fabriken |
1925 |
Neubau einer Gießerei |
1931 |
Fusion mit der "Pfälz. Nähmaschinen- und Fahrräderfabrik vorm. Gebr. Kayser", Kaiserslautern |
ab 1939 |
Bei der "Gritzner-Kayser AG" werden anstelle der Nähmaschinen Zünder und Granaten hergestellt. |
1900-1960 |
In dieser Zeit werden 7 Millionen Nähmaschinen in 82 Länder geliefert. |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Dampfkessel |
1894 |
1. Schmidt'scher Kessel |
1897 |
in Gut Hauzendorf |
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Dampfmaschinen |
1900 |
[Lieberbedingungen Kuhn (1900)] |
1900 |
[Lieberbedingungen Kuhn (1900)] |
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Dampfpumpen |
1892 |
[Lueger: Wasserversorgung (1890-95) 657] |
1892 |
[Lueger: Wasserversorgung (1890-95) 657] |
Baujahr lt. Abb. Liegende Plungerpumpen in Boxeranordnung, seitliches Schwungrad dazwischen, Umführungsgestänge unter der Kurbelwelle. |
Dampfpumpen |
1892 |
[Lueger: Wasserversorgung (1890-95) 657] |
1892 |
[Lueger: Wasserversorgung (1890-95) 657] |
Produktionszeit lt. Abb. |
Fahrräder |
1897 |
Beginn [VM Karlsruhe] |
1900 |
[Reichsadreßbuch (1900) 45] |
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Motorräder |
1903 |
Beginn [VM Karlsruhe] |
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bis in die 1950er |
Beginn als einer der ersten in Deutschland |
Nähmaschinen |
1900 |
[Reichsadreßbuch (1900) 45] |
1900 |
[Reichsadreßbuch (1900) 45] |
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Zeit |
gesamt |
Arbeiter |
Angest. |
Lehrl. |
Kommentar |
1873 |
50 |
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1891 |
1000 |
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Jahresumsatz: ca. 2 Millionen Mark |
1899 |
2159 |
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größtes Unternehmen Badens |
um 1900 |
2400 |
2200 |
200 |
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"heute der bedeutendste Betrieb dieser Art" |
Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt
Zeit |
Bezug |
Abfolge |
andere Firma |
Kommentar |
1931 |
Zusammenschluß, neuer Name |
danach |
Gritzner-Kayser Aktiengesellschaft |
Pfälzische ... + Gritzner = Gritzner-Kaiser [Maschinenindustrie (1939/40) 505] |
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