Kalibergwerk Bleicherode

Allgemeines

FirmennameKalibergwerk Bleicherode
OrtssitzBleicherode (Thür)
StraßeNordhäuser Str. 70
Postleitzahl99752
Internet-Seitehttp://www.ndhe.de/index.html
Art des UnternehmensKalibergwerk
Anmerkungen1900/13: "Königliches Salzbergwerk zu Bleicherode" der "Preußischen Bergwerks- und Hütten AG"; 2 Schächte, Förderung vonSylvinit und Carnallit; Spülversatzanlage; Chlorkaliumfabrik; Fabrikleiter: Dr. Hermann, Obersteiger Gräber in Bleicherode. DDR-Zeit: Kaliwerk Karl Liebknecht. Zu DDR-Zeiten wurde hier eine großtechnische Versuchsanlage für die Solung des kompliziert zusammengesetzten Carnallitit betrieben. [Hanomag]: "Dt. Kaliwerke Berlin, Werk Neu-Bleicherode". Nach 1945: "VVB Kali und Salze". "Obersteiger (um 2000); Herr Schulze, um 2006 Herr Teichmüller, um 2017 Herr Spangenberg. Um 2006: "NDH-Entsorgungsbetreibergesellschaft mbH Bergwerk Bleicherode",
Quellenangaben[Jahrbuch dt Braunkohlen- ...bergwerke (1913) 158] [Reichs-Adreßbuch (1900)] [Wagenbreth: Dampfmaschinen (1986) 243] [Emons: Kaliindustrie (2012)]
HinweiseDie Dampffördermaschine kann nach vorheriger Anmeldung besichtigt werden. Das Unternehmen und auch der Obersteiger sind bereitwillig. Besuche müssen vorher mit den Sekretariaten Tel.: 036338/37-200 oder -400 vereinbart werden. Für Untertage-Führungen wird auf die Schachtanlage in Sondershausen verwiesen.




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1899 Gründung als königlich preußisches Kalisalzbergwerk
1899-1901 Schacht 1 abgeteuft
01.08.1899 Erster Spatenstich. Der Schacht "von Velsen I" wird angehauen - benannt nach dem königlichen Oberberghauptmann Gustav von Velsen (1847-1923)
Sept. 1901 Der Schacht "von Velsen I" erreicht bei 578 m Teufe das Kalilager, und bei 608 m wird die Fördersohle angehauen. Das Abteufen dauerte 25 Monate.
1902-1903 Der Schacht "von Velsen II" wird abgeteuft. Er liegt 30 m westlich von Schacht I und ist bis zur Schachtsohle 661,5 m tief. - Später wird er bis auf 640 m verfüllt.
1909 Der hölzerne Abteuf- und Förderturm des Schachtes II wird durch einen stählernen Turm ersetzt.
1934-36 Die Gestellförderung bei Schacht I wird durch eine Skip-Gefäßförderung ersetzt.
1935 Das Fördergerüst des Schachtes I wird von der Firma DEMAG aus Duisburg aufgestellt
1946 Die bisher zum Preussag-Konzern gehörige Grube wird verstaatlicht
1951 Umstellung von Schacht II auf Skip-Gefäßförderung
1975 Das Fördergerüst des Schachtes II wird von der Firma RATIOBAU aus Staßfurt erneuert
1988 Ein großer Teil der Gebäude und die Fördermaschinen werden unter Denkmalschutz gestellt.
1991 Einstellung der Förderung und Aufbereitung
1996 Modelluntersuchung zur Korrosion an den Tagesanlagen durch das Zollern-Institut beim Deutschen Bergbau-Museum im Auftrag der Deutschen Bundesstiftung Umwelt Hinblick auf eine museale Nutzung der Anlage.




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Kalisalz 1901 Schacht 1 abgeteuft 1991 Einstellung der Förderung  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampffördermaschine 1909 Friedrich-Wilhelms-Hütte
Dampffördermaschine 1935 Demag Aktiengesellschaft
Dampfmaschine vor 1925 Hannoversche Maschinenbau-Actiengesellschaft, vorm. Georg Egestorff